Nach dem Unfall im Dezember steht der Turm wieder. Nun wird die Lechenicher Stahlskulptur künftig sogar von außen angeleuchtet.
Nach Unfall im DezemberDiese Erftstädter Stahlskulptur wurde restauriert
Nun steht sie wieder da in ganzer Schönheit, die kunstvolle Nachbildung der Lechenicher Landesburg auf dem Kreisel an der Erper und Herriger Straße. An Heiligabend war eine Frau mit ihrem 1,8-Tonnen-Gefährt frühmorgens aus Richtung Herrig kommend gegen das vom Schlossermeister Volker Körfgen und Dominik Klüger aus Cortenstahl angefertigte Kunstwerk gedonnert, nachdem sie zuvor Schilder gerammt hatte.
Diese wurden vom Landesbetrieb vor einiger Zeit ersetzt. Die Reparatur der Kreiselskulptur bedurfte mehr Zeit. Ein Turm war angefahren worden, er stürzte zur Seite. Beschädigungen gab es an zwei Stellen. Der Nachbau eines Wehrgangs zwischen den Türmen wurde ebenfalls beschädigt. Körfgen und sein Team demontierten schließlich die beschädigten Teile. „Der Turm musste in seine Einzelteile zerlegt werden, damit ich an die beschädigten Stellen zum Ausbeulen kommen konnte“, erläuterte Körfgen.
Der Stahl musste erhitzt werden, damit das Material bearbeitet werden konnte. Die reparierten Stellen wurden farblich angepasst, damit der frühere Schaden nicht mehr sichtbar ist. Diese Woche wurden die Teile wieder auf dem Kreisel aufgestellt. Am Freitagmorgen verlegten dann Handwerker neue Stromkabel.
LED-Technik bringt Landesburg zum Strahlen
Die Türme werden jetzt von außen angestrahlt. Zu dem Zweck wurden zehn Bodenstrahler mit LED-Technik in den Boden eingelassen, die das Bauwerk in warmweißes Licht tauchen und die Skulptur noch eindrucksvoller zur Geltung bringen sollen.
Die Strahler werden an den Dämmerungsschalter der Stadt zur Steuerung der Straßenbeleuchtung angeschlossen. Sobald die Straßenlampen leuchten, wird die Burg angestrahlt. Der durch den Unfall verursachte Gesamtschaden, ein höherer vierstelliger Betrag, wurde inzwischen von der Versicherung der Unfallverursacherin beglichen, berichtet Michael Koch, Vorsitzender der Bürgergesellschaft.
Der Verein hatte die Idee und die Pläne für die Nachbildung der Landesburg. Er ist zugleich Eigentümer des Kunstwerks, dessen Kosten von 14.000 Euro die Bürgergesellschaft aus eigenen Mitteln getragen hatte. Aufgestellt worden war die Skulptur vor vier Jahren.