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„Enorme Rauchentwicklung“Feuer in Seniorenresidenz in Erftstadt ausgebrochen

Lesezeit 2 Minuten
Die Feuerwehr beim Einsatz an dem Altenheim.

Das Feuer war im Erdgeschoss in einem Apartment ausgebrochen.

Eine Seniorin und drei Katzen mussten wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt werden.

In der Seniorenresidenz „Schöner Leben“ in Erftstadt-Konradsheim ist in einem der Apartments im Erdgeschoss am Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr ein Feuer ausgebrochen.

Wie der Sprecher der Feuerwehr Erftstadt Elmar Mettke erklärte, waren insgesamt acht Menschen davon betroffen. Sie alle wurden von den alarmierten Notärzten und Rettungskräften am Einsatzort untersucht. Eine Seniorin musste daraufhin mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Rauchgas hatten zudem auch drei Katzen eingeatmet, die ersten Erkenntnisse zufolge wohl auch in dem Apartment lebten, in dem das Feuer ausgebrochen war. Mit Unterstützung des Notarztes Ralf Steinmann kümmerten sich einige Feuerwehrleute um die Tiere. Noch am Einsatzort wurden sie mit Sauerstoff versorgt und anschließend nach Bliesheim zum Tierarzt gebracht.

Erftstadt: Feuer an Altenheim konnte schnell gelöscht werden

Das Feuer konnte unter der Einsatzleitung von Christian Lüttgen sehr schnell gelöscht werden. Insgesamt war er mit rund 30 Feuerwehrleuten der hauptamtlichen Wache und der freiwilligen Feuerwehr am Einsatzort.

Wie es hieß war das Feuer im Bereich des Kochherds des Apartments ausgebrochen. „Die Rauchentwicklung war allerdings enorm“, merkte Mettke an. Der Flur des Wohntrakts sei beim Eintreffen der Feuerwehrleute komplett verraucht gewesen.

Die Bewohnerin hatte beim Verlassen ihres Apartments die Wohnungstüre aufgelassen. So sei der Rauch in den Flur und in die anderen Zimmer gedrungen. In diesem Zusammenhang appelliert die Feuerwehr bei Wohnungs- oder Zimmerbränden möglichst die Türe beim Verlassen der Wohneinheit hinter sich zu schließen. „Das gilt aber nur dann, wenn das Schließen der Türe gefahrlos möglich ist“, betonte Mettke. Auf gar keinen Fall sollten Bewohner zurück ins Brandobjekt laufen, um die Türen zuzumachen.

Laut Feuerwehr ist jetzt der komplette Wohntrakt mit allen acht Apartments erst einmal nicht mehr bewohnbar. Zur Klärung der Brandursache hat die Polizei des Rhein-Erft-Kreises die Ermittlungen aufgenommen. Ergebnisse liegen bisher noch keine vor.