Ein Rohrbruch im Hospiz schädigt das neu aufgebaute Marien-Hospital in Erftstadt-Frauenthal. Die Wiedereröffnung ist Anfang Oktober geplant.
Nach FlutschadenRohrbruch im Hospiz beschäftigt Erftstädter Marien-Hospital
Kurz vor der Wiedereröffnung hat das Erftstädter Marien-Hospital erneut ein Problem mit Wasser: Im Hospiz ist in der vergangenen Woche ein Rohr gebrochen, das Wasser ist in die Decke über den Operationssälen eingedrungen. Dr. Franz-Georg Rips, Sprecher und Sekretarius der Stiftung Marien-Hospitals, bleibt eisern optimistisch: „Wir bleiben bei unserem Plan, dass Anfang Oktober die ersten Patienten hier behandelt werden. Es sieht gut aus.“
Die Räume des Hospizes, so Rips, lägen über den OPs und dem Eingangsbereich des Krankenhauses. Sie seien durch die Flut im Sommer 2021 nicht geschädigt worden. Allerdings seien sie 28 Jahre alt, da komme es zu Verschleiß. In jedem Fall werde jetzt genauestens untersucht, welche Schäden im Krankenhaus entstanden seien.
Neues Marien-Hospital hat rund 70 Millionen Euro gekostet
Die Klinik war nach dem Hochwasser gewissermaßen ein Totalschaden, das Wasser hatte 1,50 Meter hoch in Patientenzimmern und Operationssälen gestanden. Das Gebäude musste komplett entkernt werden und ist seitdem nicht in Betrieb. Die Wiedereröffnung musste mehrfach verschoben werden, jetzt ist sie für Anfang Oktober geplant.
Das Personal soll bereits Mitte September den Dienst wieder aufnehmen, wenn auch mit der Hälfte der vereinbarten Arbeitszeit. Denn die neue Klinik ist komplett digitalisiert, die Leute müssen sich einarbeiten in einem völlig neuen Umfeld. Rund 70 Millionen Euro hat das neue Marien-Hospital gekostet, bei dem Patientenzimmer und Behandlungsräume nach wie vor ebenerdig liegen.
Derzeit sei er jeden Tag vor Ort, berichtet Franz-Georg Rips: „Ich werde langsam nervös.“ Und nicht nur er fiebere der Neueröffnung entgegen: „Die Leute wollen wieder arbeiten.“ Ihre Verbundenheit mit dem Haus hatten sie nach der Flut bewiesen, als sie beim Ausräumen tatkräftig anpackten.