Die K44 wurde zwischen dem Kreisel Am Schießendahl und dem Schlunkweg gesperrt. Der Kita- und Schulbetrieb waren nicht betroffen.
Mit anderthalb Tonnen SandGranate am Ville Campus in Erftstadt erfolgreich gesprengt
Auf dem Baustellengelände zum Ville Campus in Liblar wurde heute (14. Januar) eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das teilte die Stadt Erftstadt mit.
Bei der Artillerie-Granate handelte es sich laut Verwaltung um einen 10,5 Zentimeter großen Sprengkörper. In den vergangenen Tagen seien Verdachtspunkte untersucht worden. Dabei sei am Dienstag die Granate auf dem Gelände der Baustelle entdeckt worden. Der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) sei um 14.30 Uhr zusammengekommen, um unter anderem den Einsatz zu planen und die Einsatzkräfte zu koordinieren.
Granatenfund in Erftstadt: Keine Evakuierungen nötig
Die Sprengung erfolgte laut Verwaltung um 16.52 Uhr. Zur Sprengung sei ein Loch ausgehoben und die Granate mit knapp anderthalb Tonnen Sand bedeckt worden. Vorher waren Warntöne zu hören. Kurz darauf gab die Stadt Entwarnung: Die Sprengung sei ordnungsgemäß erfolgt.
In einem Radius von 150 Metern wurden zur Sicherheit während der Sprengung die K44 und alle Wirtschafts- und Radwege gesperrt, so die Verwaltung. Das betraf den Verkehr auf der K44 zwischen dem Kreisverkehr Am Schießendahl und dem Schlunkweg.
Ortskundige Verkehrsteilnehmende sollten das Gebiet weiträumig umfahren, riet die Verwaltung. Im ÖPNV sei es kurzzeitig zu leichten Einschränkungen gekommen. Nach der Sprengung wurden alle Sperrungen aufgehoben.
Der Kitabetrieb an der Waldorfschule war nicht betroffen, heiß es weiter. Auch der Schulbetrieb konnte geordnet weiterlaufen. „Alle Kinder befanden sich außerhalb des Gefahrenradius.“ Wohnhäuser mussten ebenfalls nicht evakuiert werden.
Eltern, die ihre Kinder abholen wollten, mussten über den Schlunkweg auf die K44 an das Schulgelände fahren, so die Verwaltung. Die Polizei ließ Eltern passieren. Von Westen kommend war jedoch keine Durchfahrt mehr über die K44 möglich.
Bürgermeisterin Carolin Weitzel dankte nach der Sprengung den Kampfmitteltechnikern, allen Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt sowie allen Beteiligten für die schnelle und reibungslose Durchführung.
Der Artikel wird fortlaufend aktualisiert.