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Polizei sucht ZeugenSchaf auf der Weide in Erftstadt-Konradsheim geschächtet

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Das Bild zeigt eine Wiese mit Tieren.

Auf dem Bauernhof in Konradsheim gibt Angela Schumacher todgeweihten Tieren einen "Altersruhesitz"

Eine von der Besitzerin ausgesetzte hohe Belohnung soll helfen, den Tätern auf die Spur zu kommen.

Der Schock sitzt tief. Als Angela Schumacher (56) am Dienstagmorgen zur täglichen Streichel- und Begrüßungsrunde ans Gatter der Weide trat, kamen nur zwei ihrer drei Schafe angelaufen. Sie wunderte sich sofort und bekam ein ungutes Gefühl.

Die pommerischen Landschafe leben mit drei Schweinchen, drei Ziegen, fünf Alpakas und der kleinen Hühnerschar mit Hahn bei ihr auf der großzügigen Weide hinter dem Hofgelände. „Wir konnten die Mutterschafe vor drei Jahren vor dem Metzger retten“, sagt Schumacher. Die Tiere seien ihr ans Herz gewachsen. „Sie sind alle handzahm.“

Dann hält sie inne. Denn eines der Schafe war auf eine geradezu barbarische Weise umgebracht worden. „Ich fand die Füße des Schafes fachmännisch abgetrennt und mit Schnürsenkel umwickelt hinter dem Weidezaun im Gebüsch“, berichtet Schumacher mit Tränen in den Augen. Die Eingeweide lagen weit verstreut im Gestrüpp, der Hals des Schafes war durchgeschnitten.

Der oder die Täter haben nur das Fleisch mitgenommen
Angela Schumacher (56)

„Der oder die Täter haben nur das Fleisch mitgenommen“, berichtet sie. „Ich finde das einfach grausam und bestialisch“, sagt die 56-Jährige und fragt sich: „Wer tut so etwas.“ Aus Angst um ihre Tiere könne sie kaum schlafen. „Bei jedem kleinsten Geräusch schrecke ich hoch.“

Denn es sei nicht das erste Mal gewesen, dass ihre kleine Schafherde von Menschen heimgesucht worden sei, die nichts Gutes im Sinn hätten. Im November 2022 wurden zwei Schafe von der Weide gestohlen und im Gestrüpp geschächtet.

Anzeige bei der Polizei erstattet

Ihre Überreste fand Schumacher morgens unter den Büschen. Wie damals hat sie auch jetzt Anzeige erstattet. „Die Beamten haben Spuren aufgenommen“, berichtet sie. Und: „Auch die Polizisten waren schockiert“.

Inzwischen hat sie über die Tat in den sozialen Netzwerken berichtet. Schnell meldete sich eine Frau aus Kerpen-Brüggen, der im Februar und März gleich zwei hochträchtige Mutterschafe aus der Herde genommen und dann in direkter Nähe geschächtet worden waren.

Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, hat Schumacher eine Belohnung von 2500 Euro ausgesetzt. Wer in der Nacht auf Dienstag, 3. Dezember, in Konradsheim rund um den Erdbeerhof Schumacher an der Frenzenstraße auffällige Beobachtungen gemacht hat, sollte diese der Polizei per E-Mail oder unter 02271/810 melden.