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Umstrittene ErweiterungRemondis soll Pläne für VZEK in Erftstadt überarbeiten

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Das Verwertungszentrum in der Ville soll erweitert werden.

Erftstadt-Köttingen – Eine geplante Erweiterung des Verwertungszentrums (VZEK) in der Ville, unweit des Stadtteils Köttingen, sorgt für politische Diskussionen. VZEK-Betreiber Remondis hatte im Juli 2019 im Stadtentwicklungsausschuss seine Pläne für eine deutliche Vergrößerung seiner Betriebsfläche an der Tonstraße präsentiert. Die ausgeguckte, zehn Hektar große Fläche befindet sich nahe dem Albertsee und soll für Neubauten der Verwaltung und Logistik genutzt werden.

Darüber hinaus werden weitere Flächen benötigt. Und zwar knapp 9000 Quadratmeter für eine Kunststoffaufbereitungsanlage, knapp 8000 Quadratmeter für eine Anlage zur Aufbereitung von Papier, Pappe und Kartonagen, sowie 22.000 Quadratmeter zur Aufbereitung von Schrott und 5500 Quadratmeter für die Aufbereitung von Elektroschrott.

Erftstädter beschweren sich wegen Remondis-Erweiterung

Nach der Präsentation ihrer Pläne hatte die Verwaltung Kontakt mit Remondis aufgenommen, denn die Pläne sind alles andere als unumstritten. Wie berichtet, hatte es im Rahmen der frühen Bürgerbeteiligung rund 650 Eingaben von Erftstädtern gegeben, die ihre Bedenken geäußert hatten.

Viele von ihnen wohnen in Köttingen, unweit der geplanten Betriebserweiterungsfläche. Wegen dieses großen Echos aus der Bürgerschaft, aber auch aus eigener Abwägung heraus habe man Remondis gebeten, die Planung zu überarbeiten und eine neue mit größerem Abstand zur Wohnbebauung zu präsentieren, erklärt Baudezernentin Monika Hallstein.

Erftstadt: Fraktionen wollen über Alternative sprechen

Die Grünen hatten die geplante Betriebserweiterung von Beginn an sehr kritisch gesehen und schon im April einen Alternativstandort, weiter weg von Köttingen und Liblar, gefordert und im Dezember einen Runden Tisch beantragt. Die FDP beantragt nun bei der Stadt, dass die Kommune oder der Kreis ein eigenes unternehmensunabhängiges Gutachten für alternative Areale in Auftrag gibt.

Die Stadt begrüßt den Antrag zur Einberufung eines Runden Tisches mit Beteiligung aller Fraktionen. Im weiteren Schritt sollten dann gemeinsame Strategien für die Planung erarbeitet werden. So sieht es auch die SPD. Der Runde Tisch sei das richtige Instrument, um die Bürger in den Entscheidungsprozess gut einzubinden. Die Linken sind überzeugt, dass an einer alternativen Planung kein Weg vorbei führt.

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Nach Meinung der Freien Wähler hingegen ist es für einen Runden Tisch zu früh, da noch nicht alle Fakten bekannt seien. Einem alternativen Standort stehe man aber positiv gegenüber. Die CDU hat sich noch kein abschließendes Meinungsbild gemacht und folge der Verwaltungsmeinung, zunächst die vollständigen Unterlagen abzuwarten.