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RettungsaktionFeuerwehr und Landwirt aus Erftstadt befreien Terrier

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt Einsatzkräfte der Feuerwehr an einem Feld. Sie befreiten einen Terrier aus einem unterirdischen Bau.

Mit vereinten Kräften konnte der Terrier am Samstag gerettet werden.

Während einer Kutschfahrt lief plötzlich der Terrier einem Sumpfbiber hinterher.

Eine gemütliche Kutschfahrt endete am Samstagmittag in Erftstadt-Bliesheim mit einem Feuerwehreinsatz und einer Rettungsaktion, bei der zu guter Letzt sogar noch ein Bliesheimer Landwirt mit seinem Traktor zur Hilfe eilte.

Es war gegen 13 Uhr – die Kutsche rollte bei herrlichem Sonnenschein ruhig über einen Wirtschaftsweg am Mühlengraben vorbei – der Terrier des Kutschfahrers lief nebenher. „Das ging so lange gut, bis der Terrier seinem Jagdinstinkt folgte“, schilderte Erftstadts Feuerwehrsprecher Elmar Mettke die dann folgenden Minuten. Der Hund habe eines der Nutrias aufgescheucht, dass sich dann allerdings blitzschnell in seinen unterirdischen Bau am Bliesheimer Mühlengraben zu flüchten versuchte. „Der Terrier ist ihm sofort hinterher – bis in den Bau“, berichtete Mettke.

Das Bild zeigt einen Terrier, der auf dem Boden sitzt.

Nach einer Stunde hatten die Retter den Terrier aus dem unterirdischen Bau befreit.

Dann jedoch habe der Hund im Bau festgehangen – konnte weder vor noch zurück. Mit bloßen Händen habe der Hundehalter zunächst versucht, seinen Vierbeiner aus der misslichen Lage zu befreien – erfolglos. Auch mit dem Spaten, den er sich holte, kam er seinem Hund nicht näher. Der Nutria-Bau war entgegen dem Bachlauf unter einer Weide angelegt, über der dichtes Brombeergestrüpp wucherte. Oben habe der Hundehalter seinen Hund zwar die ganze Zeit bellen hören, doch befreien konnte er das Tier nicht.

Deswegen rief er die Feuerwehr an, die unter der Einsatzleitung von Brandinspektor Winfried Corall mit zehn Einsatzkräften auch ziemlich schnell zur Stelle war. Doch auch der Feuerwehr gelang es zunächst nicht, den Eingang der Höhle freizugraben. Erst als ein zur Einsatzstelle gerufener Landwirt mit seinem Traktor das Brombeergestrüpp über dem Höhleneingang wegzog, konnten die Feuerwehrleute mit ihren Spaten den unterirdischen Bau so weit öffnen, dass sie den Vierbeiner problemlos herausheben konnten.

„Der Hund steckte etwa drei Meter vom Höhleneingang entfernt im Bau fest“, berichtete Mettke. Nach etwa einer Stunde konnten die Einsatzkräfte den Terrier seinem glücklich und erleichtert wirkenden Besitzer zurückgeben. Wie es seitens der Feuerwehr hieß, habe der Hund die ganze Aktion auch sehr gut verkraftet.