Kommunalwahl in ErftstadtStephanie Bethmann wird Bürgermeisterkandidatin der Grünen
Erftstadt – Die Erftstädter Grünen gehen mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin in die Kommunalwahl: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung haben sie Stephanie Bethmann einstimmig nominiert. Die 39-Jährige ist seit November des vergangenen Jahres stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes.
Die SPD hatte schon vor Monaten die Technische Beigeordnete Monika Hallstein als Kandidatin benannt, Rebecca Ewald, die als Fraktionslose im Erftstädter Rat sitzt, tritt ebenfalls an.
Enormer Mitgliederzuwachs
„Es ist Zeit für eine grüne Kandidatin“, sagt Ortsvereinsvorsitzende Anna Stenz. Die Partei verzeichne auch in Erftstadt einen enormen Mitgliederzuwachs – in einer Pressemitteilung heißt es, der Ortsverband sei seit der Europawahl um mehr als die Hälfte gewachsen. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen“, begründet Stenz, warum die Grünen nicht die SPD-Kandidatin unterstützen, wie es auch im Gespräch war.
Bethmann ist 39 Jahre alt, arbeitet als IT-Projektleiterin und hat drei Söhne. Seit zwei Jahren wohnt die Kölnerin in Erftstadt. In einem Brief an die Bürger schreibt sie: „Wir stehen als Gemeinde, aber auch als ganze Gesellschaft vor großen Herausforderungen: Klimawandel, gesellschaftliche Spannungen durch ungerechte Verteilungsmechanismen oder das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte müssen mit neuen Ideen gelöst werden.“
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Sie wolle die Stärken der Stadt bekannt machen. Denn die verdiene eine Identität: als modernes Bildungszentrum, als gut funktionierendes Zentrum für Erholung und Gesundheit, als Kommune für nachhaltige Wirtschaft. „Erftstadt ist mehr als die Summe ihrer Teile.“
Stephanie Bethmann will, dass erneuerbare Energien konsequent und städtische Flächen zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Kandidatin sei „ausgewiesene Digitalexpertin mit langjähriger Führungserfahrung“, heißt es in der Mitteilung der Grünen. Daher stehe die Modernisierung der Stadtverwaltung weit oben auf ihrer Agenda. Stephanie Bethmann möchte neue Arbeitsformen wie Homeoffice etablieren und die Verwaltung effizienter, aber auch transparenter machen.