Der Erftstädter Zusammenschluss sucht neue Vorstandsmitglieder. Dieses Jahr treten der Vorsitzende und der Kassenwart zurück.
Gemeinsam alt gewordenVerein für alternatives Wohnen in Erftstadt droht das Aus
![Zwei Menschen halten sich an den Händen.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/07/bac27253-5422-478d-ae52-7d49dcd7775d.jpeg?q=75&q=70&rect=0,188,3735,2101&w=2000&h=1378&fm=jpeg&s=56517b2018531d5fe91268190ef8a293)
In den Häusern, die der Verein gebaut hat, gibt es Gemeinschaftsraum für das gemeinsam Kochen oder Spieleabende. (Symbolbild)
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Dem Erftstädter Verein Alternatives Wohnen droht das Aus. Der Verein ist auf der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern. Die Nachfrage nach neuen Wohnprojekten sei auch weiterhin sehr groß, beteuert der Verein. Allerdings seien die Vorstandsmitglieder mittlerweile auch gemeinsam alt geworden. „Im Laufe des Jahres 2025 wird der Vorsitzende des Vereins zurücktreten, ebenso wie der Kassenwart“, heißt es seitens des Vereins.
Eine Nachfrage bei den mehr als 100 Vereinsmitgliedern habe ergeben, dass sich „leider aufgrund von Alter und gesundheitlichen Problemen“ keines der Mitglieder bereit erklärte, den Vorstandsvorsitz beziehungsweise die Aufgabe des Kassenwarts zu übernehmen. „Damit der Verein nicht aufgelöst werden muss, sind wir auf der Suche nach Menschen, die sich ehrenamtlich in unserem Verein engagieren möchten.“
Der Verein besteht seit mehr als 18 Jahren und hat bereits einige Wohnprojekte in Erftstadt umgesetzt. Damals seien Erftstädter Bürgerinnen und Bürger zusammen gekommen, „um die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens zu verwirklichen“, wie der Verein mitteilt. „Gemeinsam statt einsam“ lautete der Slogan, den die Beteiligten umsetzen wollten.
Die Mitglieder sind nun auf der Suche nach Menschen, die an alternativen Wohnideen mitwirken wollen. Einige Wohnprojekte haben sie über die Jahre schon umgesetzt. Das erste Projekt war ein Haus an der Steinstraße in Lechenich mit 14 Eigentumswohnungen. Nur kurze Zeit später wurde ein zweites Projekt, ein Haus mit ebenfalls 14 Eigentumswohnungen an der Herriger Straße in Lechenich gebaut.
Die Nachfrage sei groß gewesen, betont der Verein Alternatives Wohnen. Denn es habe sich um unterschiedlich große Wohnungen gehandelt, die zudem über einen Gemeinschaftsraum verfügten. Dort könnten sich Mieter treffen, um gemeinsam zu kochen oder Spieleabende zu veranstalten. „Das schafft Gemeinschaft“, ist sich der Verein sicher. Einige Jahr später sei das Projekt Am Ziegelacker in in Liblar hinzugekommen. „Die Idee, gemeinsam zu leben und zu wohnen, wurde gut angenommen und fand viel Anklang.“
Erreichbarkeit
Kontakt: Interessierte können sich bei Helga Berbuir melden unter 0170/5500124 oder hier.