195.000 Euro KostenWassersportfreunde Liblar bauen ihr Vereinshaus aus
Erftstadt-Liblar – Richtig was los war am Sonntag am Liblarer See. Während sich die Kanupolo-Bundesligamannschaft der Wassersportfreunde Liblar verstärkt von anderen Gruppen zum Saisonauftakt ein rasantes Trainingsspiel lieferte, legte ein Spatenstich den Startschuss für den Ausbau des Vereinshauses um einen weiteren Umkleide- und Toilettenraum.
Mitglieder aus Rat und Verwaltung und alle drei stellvertretenden Bürgermeister Erftstadts mitsamt dem Ortsbürgermeister Liblars, Axel Erhard, und Landtagsmitglied Gregor Golland waren dazu gekommen. Rund 40 Quadratmeter sollen die neuen Sanitärräume umfassen, zusätzlich soll ein 28 Quadratmeter großer Lagerraum einen Holzschuppen ersetzen.
Zuschüsse vom Land für Wassersportfreunde Liblar und Segelclub
Die Kosten in Höhe von 195.000 Euro werden zur Hälfte vom NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ bezuschusst, 30.000 Euro übernehme die Stadt Erftstadt, die restlichen Kosten bestreite der Verein aus eigenen Mitteln, sagte Vorsitzender Jürgen Schreiber. Eine neue Fassade werde helfen, die Heizkosten zu begrenzen. Die Planung hatten die Vereinsmitglieder Cornelia May und Martin Schreiner übernommen, die Förderanträge Claudia Behrensmeier auf den Weg gebracht. Ende September soll der Anbau fertig sein.
Bei den Seglern des Segelclubs Ville lobte der dortige Vorsitzende Stephan Weiser die Sportstättenförderung des Landes Nordrhein-Westfalen ebenfalls: „Die ist ein Segen für die Vereine.“ Auch der Segelklub bekommt vom Land 60.000 Euro, damit er neue Stege anschaffen kann. Die neuen schwimmen auf dem See und können so unabhängig vom Wasserstand benutzt werden. Je nach Trockenheit schwanken die Stände heftig, bei der Flutkatastrophe betrug die Differenz sogar einen Meter.
Typisierungsaktion am Tag der offenen Tür
Weiser freute sich nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder über einen Tag der offenen Tür. Auf allen Booten waren Gäste erwünscht, auf den kleinen Optis für Kinder und Jugendliche ebenso wie auf den größeren Booten.
Auch Crewmitglieder der Bundesligamannschaft kreuzten in ihrem Wettbewerbsboot J-70 über den See. Im letzten Jahr hatten Steuermann Julian Blumenthal und seine Crew Lars Schafmeister, Tom Krell und Tim Schilling den dritten Platz in deutschen Segelligapokal auf dem Berliner Wannsee errungen.
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Außerdem waren Gäste wie Sportler aufgerufen, an der Typisierungsaktion für den an Leukämie erkrankten Kölner Kinderarzt Eckhard Dierlich teilzunehmen, ein Freund des Regattaleiters Willibald Glöckner. Am kommenden Wochenende geht es auf dem Liblarer See wieder rund. Dann erwarten die rund 650 Vereinsglieder und 90 Kanupolo-Sportler spannende Kämpfe zum ersten Bundesligawochenende zwischen sechs Mannschaften aus ganz Deutschland.