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Flutkatastrophe in BlessemDresdner Kirchengemeinden spenden 40.000 Euro

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Die Erftstädter waren dankbar für die Spende.

Erftstadt – Die erschreckenden Bilder der Flutkatastrophe und die schweren Schicksale der Menschen, besonders in Blessem, haben ihn sehr berührt, erzählte Norbert Büchner, Dekan der Hofkirche Dresden. „Als ich das in den Medien sah, hatte ich sofort ein Déjà-vu und musste an die Hochwasserereignisse 2002 und 2013 in Sachsen denken, die ich damals noch in Pirna miterlebt habe“, berichtete er. „Und ich weiß noch, dass wir damals auch Spenden aus Erftstadt bekamen“, so Büchner. „Jetzt lag es uns am Herzen, etwas zurückzugeben.“

Gemeinsam mit Pfarrer Ludger Kauder von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Martin in Dresden kam er nach Erftstadt, um Spendengelder in Höhe von 40.000 Euro für die Flutopfer, die in ihren Gemeinden gesammelt worden waren, persönlich zu überbringen. Das Geld geht dabei je zur Hälfte an die Pfarreiengemeinschaft Erftstadt-Ville und an die Caritas-Stiftung Rhein-Erft, zu denen es jeweils enge Kontakte gibt.

Pfarrheim der Kirche St. Michael ist Sammelstelle und Essensausgabe

„Jede Hilfe zählt“, freute sich Ulla Höra vom Kirchenvorstand der Pfarreiengemeinschaft Erftstadt-Ville. Es werde noch lange dauern, um die größten Schäden zu beseitigen und die psychischen Belastungen zu verarbeiten. Das merkten auch die sächsischen Gäste in Gesprächen mit Betroffenen in Blessem, so mit Josef Hohn, dessen Haus in der Frauenthaler Straße nun ein Rohbau ist. Nicht anders sieht es bei Waltraut Groten in der Radmacherstraße aus, deren Haus sich in unmittelbarer Nähe der gefluteten Kiesgrube befindet.

Gerade in der ersten Zeit seien täglich Seelsorger vor Ort gewesen. Es wurden ökumenische Gottesdienste initiiert und gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich Gesprächsabende organisiert, blickte der Erftstädter Pfarrer Liviu Balascuti zurück. Bis heute ist das Pfarrheim der Kirche St. Michael die zentrale Sammelstelle und Essensausgabe.

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So wollen die Pfarreiengemeinschaft Erftstadt-Ville mit Liblar, Köttingen, Bliesheim, Kierdorf und Blessem, der Caritasverband und die Caritas-Stiftung im Rhein-Erft-Kreis, der Sozialdienst der katholischen Frauen als auch der Männer weiterhin auf vielfache Weise gemeinsam helfen und Spenden sammeln. „Bisher wurden durch diese katholischen Einrichtungen Gelder in Höhe von 1,8 Millionen Euro an Betroffene ausgezahlt“, informierte Gerd Roß, der Kuratoriumsvorsitzender der Caritas-Stiftung Rhein-Erft. Mehr als 400 Haushalte in den betroffenen Gebieten erhielten so in der Regel bis 1500 Euro und mehr als Soforthilfe, nachdem die Anträge geprüft waren.