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„Das ist ja ein gutes Zeichen“Helferin spricht über ihre Corona-Impfung in Erftstadt

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Auch durch die Unterstützung von Ehrenamtlern liefen die ersten Impfungen in den Seniorenzentren im Rhein-Erft-Kreis reibungslos ab.

Erftstadt-Lechenich – „Ich bin stolz auf das gesamte Team“, sagt Ekaterini Karatzidou. „Das war super organisiert“, sagt Stefanie Schwarz. Beide sprechen von der Impfaktion im Lechenicher Heinz-Kühn-Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt. Karatzidou leitet die Einrichtung, Schwarz hatte sich als freiwillige Helferin gemeldet. 74 Bewohnerinnen und Bewohner des Heims haben vor wenigen Tagen die ersten Spritzen mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus bekommen.

Stefanie Schwarz, in Erftstadt vor allem als Motor der Initiative Clean Up Erftstadt bekannt, ist gelernte Krankenschwester und arbeitet in einer Erftstädter Hausarztpraxis. Um 12 Uhr am 1. Januar trat sie an, um bei der Impfaktion mitzuhelfen. „Da waren die Apotheker schon dabei, Spritzen aufzuziehen“, erzählt sie.

Corona-Impfung in Erftstadt: „Es war wunderbar“

Das Pflegepersonal habe die Senioren, teils im Rollstuhl, zu drei Tischen gebracht, die im Speisesaal aufgestellt gewesen seien. Dort hätten Ärzte die Impfkandidaten aufgeklärt, andere Helfer hätten noch einmal kontrolliert, ob alle Papiere ausgefüllt gewesen seien. Sie habe den älteren Leuten beispielsweise geholfen, den Arm für die Spritze freizumachen.

Stefanie Schwarz (rechts) half freiwillig bei Impfungen mit.

Ekaterini Karatzidou ist beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit und dem Einsatz ihrer Kolleginnen und Kollegen. „Es war wunderbar“, sagt sie. Jeder habe mitgeholfen, Initiative entwickelt, angepackt, wo es etwas zu tun gegeben habe. Da auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heims geimpft worden seien, seien viele in ihrer Freizeit dagewesen. „Und dann haben sie einfach mitgearbeitet.“

So fühlen sich die Geimpften nach der Corona-Impfung

Auch Stefanie Schwarz ist geimpft worden. „Da hatte das Immunsystem ganz schön zu tun“, schildert sie die Folgen der Spritze. Am Abend habe sich der Arm schwer angefühlt, als habe sie Muskelkater. Am Tag darauf sei sie Müllsammeln gegangen – wie so oft im Einsatz für Clean Up. Dabei sei ihr kalt geworden, sie habe sich fiebrig und krank gefühlt. „Aber das ist ja ein gutes Zeichen: Der Körper reagiert auf das Serum“, sagt Schwarz. Andere hätten keine oder kaum Nebenwirkungen gespürt.

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Am 22. Januar geht es in die nächste Runde. Dann bekommen alle im Heinz-Kühn-Seniorenzentrum die zweite Impfung, die sie vor eine Infektion mit Covid-19 schützen soll.