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Zwei Restaurants und InfinitypoolDas ist für das Hotel im Quartier Jahnshöfe geplant

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Der alte Kornspeicher bleibt erhalten, ebenso ein Teil der Stallungen. Alle anderen Gebäude werden Neubauten weichen.

Erftstadt-Konradsheim – In Kürze solle es losgehen, dann beginnen die Abbrucharbeiten auf dem Gelände der geplanten Jahnshöfe an der Frenzenstraße in Konradsheim. Das berichtet Architekt Tom Krause von dem mit der Planung beauftragten Stadtplanungs- und Architekturbüro Krause Bohne Architects – Planners International.

Investor und Vorhabenträger ist Bernd Pfennings, das Investitionsvolumen für Hotelneubau, Pflegeeinrichtungen, Neunutzung des als Speichergebäudes sowie die Außenanlagen samt Bau eines Verkehrskreisels belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro. Das Vorhaben wird damit die größte Investition, die es je in Erftstadt gegeben hat. Das Nutzungskonzept solle ohne irgendwelche Veränderungen realisiert werden, betont Krause.

Jahnshöfe: Baubeginn war für November geplant

Ursprünglich war der Beginn der Bauarbeiten für November geplant. Der Beginn der Baustellenabsicherung mit Einzäunung, sowie das Verlegen der Versorgungsleitungen erfolgt in den nächsten Tagen. Daran schließen sich die Abbrucharbeiten an. „Ich gehe davon aus, dass die Abbrucharbeiten zwei bis drei Monate dauern“, sagt Krause. Der Abbruch sei nicht nur kostspielig, sondern auch aufwendig. Dies hänge auch mit der Aussortierung des Baumaterials zusammen. „Alles wird voneinander getrennt, sei es Stein, Holz, Glas oder Metall. Auch per Hand wird sortiert.“ Mit den Abbrucharbeiten betraut ist die Firma Frauenrath Bauunternehmen aus dem niederrheinischen Heinsberg.

Der Investor geht davon aus, dass alle Bauarbeiten binnen anderthalb Jahren abgeschlossen sind – hier ein Blick auf Wohneinheiten.

Als nächstes folgen Fundamentlegung, Tiefbau (Keller) und Hochbau. Einschließlich der Fertigstellung der Außenanlage wird mit einer Bauzeit von 15 bis 18 Monaten gerechnet. Die Baugenehmigung der Stadt erwartet das Architekturbüro für die sechste Kalenderwoche. „Wir arbeiten in der Verwaltung mit Hochdruck an dem Thema“, betont Baudezernentin Monika Hallstein.

Jahnshöfe Erftstadt: Vier Sterne, 120 Zimmer und Suiten

Erfreulicherweise habe sich nun ein Hotelbetreiber gefunden, teilt Architekt Krause mit. Für Ende der Woche werde die Vertragsunterzeichnung der Gesellschaft in Berlin erwartet. Geplant ist ein Neubau in einer Hotelkategorie von mindestens vier Sternen. Vorgesehen sind 120 Zimmer und Suiten. Der Hotelbetrieb wird zwei Restaurants führen. Das größere mit 180 Plätzen, das andere in der Kategorie „Fine Dining“ mit etwa 120 Plätzen. Hinzu kommt ein Café, das zwischen Speicher und Mühlengraben angesiedelt und über rund 70 Plätze innen und außen verfügen wird. Als Attraktion vorgesehen ist ein Infinitypool auf dem Dachgeschoss mit Blick auf die benachbarte Burg Konradsheim.

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Das Hotel wird laut Krause definitiv erst eröffnen, wenn das komplette Bauvorhaben samt Außenanlagen fertiggestellt sind. Denn niemand wolle in einem Hotel wohnen, das Ausblick auf eine Baustelle böte. Einfluss auf die Bauzeit könne allenfalls die Witterung haben. Die Pandemie habe darauf, wie zumeist in der Bauindustrie, so gut wie keinen Auswirkung. Krause: „Das Bauen findet ja schließlich an der frischen Luft statt.“

Die neuen Straßen im Bebauungsplan Jahnshöfe erhalten die Bezeichnung Arnold-von-Buschfeld-Straße (Erbauer der Burg Konradsheim) und Haesstraße (Familie Haes war einst im Besitz der Burg). Die Straßennamen wurden vom Hauptausschuss einstimmig beschlossen.