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KommentarDie Hotelbau-Absage für Erftstadt ist unverständlich, der Investor weg

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Dieser Entwurf für den Hotelneubau an der Otto-Hahn-Allee im Wirtschaftspark wird nicht realisiert.

  1. Eine Investition von zehn Millionen Euro, neue Arbeitsplätze, neue Einnahmen. Der Hotelbau in Erftstadt wäre eine riesige Chance gewesen.
  2. Doch der Stadtrat hat das Haar in der Suppe gesucht und gefunden, um den Hotelbau abzulehnen. Ein Kommentar.

Erftstadt – In Erftstadt klopft ein Investor an und möchte zehn Millionen in einen Hotelneubau investieren. Für eine Stadt, die finanziell nicht aus dem Tal der Tränen herauskommt, klingt das wie ein Märchen. Neue Jobs, neue Gewerbesteuereinnahmen, neues Angebot im Wirtschaftspark. Ein Sonnenstrahl aus dunklem Himmel.

Doch denkste! Der Investor ist der Ratsmehrheit nicht gut genug. Die Hotelkette kalkuliert mit schlanker Kostenstruktur, die Zimmer sind günstig zu haben. Natürlich soll möglichst viel Gewinn erzielt werden. Welche Hotelkette versucht das nicht? Akzeptabler Komfort ohne Schnickschnack – das passt in die Zeit und an diesen Ort.

Die Begründung überzeugt nicht

Erftstadt braucht ein Hotel mit guter Verkehrsanbindung. Wird der Campus der Technischen Hochschule demnächst in Erftstadt entstehen, kommt sogleich die Frage nach deutlich mehr Übernachtungsmöglichkeiten auf. Auch Besucher des Phantasialands könnten hier zu Gast sein. Und die Nähe des Grundstücks zu den Autobahnen 1 und 61 dürfte fast schon garantieren, dass Reisende aus Skandinavien und den Beneluxländern in Erftstadt eine Übernachtung einlegen.

Die Ablehnung des Projektes ist unverständlich, die Begründung überzeugt nicht. Die Bettenzahl von 200 ist nicht astronomisch hoch. Und wenn 66 Stellplätze nicht reichen, werden halt mehr eingeplant. Der Eindruck, der Arbeitgeber sei nicht sozial eingestellt, zieht ebenfalls nicht. Wer Mitarbeiter schlecht behandelt, ist sie auch schnell wieder los.

Das Haar in der Suppe wurde gesucht und gefunden, um den Hotelbau abzulehnen. Eine Chance ist vertan. Möglicherweise auch für die nächste Zeit. Denn weitere Investoren aus der Hotelbranche überlegen es sich sicher gut, ob sie in Erftstadt an die Tür klopfen. In dieser Kommune ist alles möglich – leider nicht nur im guten Sinne des Wortes.