Erftstadt-Gymnich – In Erftstadt-Gymnich haben Unbekannte in der Nacht zu Dienstag einen Geldautomaten der Kreissparkasse Köln gesprengt und dabei nach ersten Erkenntnissen der Polizei Rhein-Erft Geld erbeuten können.
Nach Auskunft eines Polizeisprechers kam es gegen 3.05 Uhr zu einer doppelten Explosion in der Kreissparkasse an der Gymnicher Hauptstraße. Ein Zeuge hatte einen lauten Knall gehört und sofort die Polizei alarmiert. Bei einer Befragung gab er an, drei Personen gesehen zu haben, die in einem silbernen Wagen in Richtung Dirmerzheim davonfuhren. Von den Tätern fehle weiterhin jede Spur.
Erftstadt: Massive Schäden am Gebäude der Kreissparkasse
Der Polizeisprecher bestätigte auf Nachfrage, dass die Täter Beute machen konnten. Mit wie viel Geld sie flüchten konnten, sei zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen jedoch noch nicht bekannt.
Fest stehe jedoch, dass das gesamte Sparkassen-Gebäude durch die Explosionen massiv beschädigt wurde. „Das ist hier ein riesiges Trümmerfeld. Sämtliche Scheiben der Sparkasse – auch die, die weiter weg vom Vorraum liegen, in dem der Automat steht – sind zerborsten“, sagte der Polizeisprecher, der sich am Morgen nach der Tat ein Bild von der Lage vor Ort machte.
Darüber hinaus musste ein Mehrfamilienhaus noch in der Nacht aus Sicherheitsgründen geräumt werden, sagte die Polizei. Die Anwohner kamen in einer Bäckerei unter, durften mittlerweile aber wieder zurück in ihr Zuhause.
Aus Vorsicht setzten die Beamtinnen und Beamten vor Ort einen Diensthund ein, der im Vorraum der Sparkasse Sprengstoffe aufspüren sollte. Weil der Spürhund etwas anzeigte, sperrte die Polizei zunächst einen Bereich von 100 Metern rund um das Gebäude ab. Mittlerweile ist der Verkehr rund um die Kreissparkasse jedoch wieder freigegeben. Die Spurensicherung soll in Kürze die Ermittlungen vor Ort übernehmen. (ve)