AboAbonnieren

Vorfreude auf neue Abenteuer nach CoronaLechenicher Pfadfinder feiern 50. Geburtstag

Lesezeit 3 Minuten

Immer wieder gehen die Lechenicher Pfadfinder auf Tour.

Erftstadt-Lechenich – In den vergangenen 50 Jahren ist viel passiert. Ferienprogramme, Zeltlager, Ausflüge, Sippentreffen und vieles mehr bietet bis heute der Pfadfinderstamm Landesritter in Lechenich seinen Mitgliedern.

Wegen der Corona-Pandemie mussten diese Aktivitäten in den letzten Monaten ruhen, nun aber freuen sich alle wieder auf neue Abenteuer und vor allen Dingen auf das große Geburtstagsfest am 21. August. Denn dann wird auf dem Gelände der örtlichen Südschule das 50-jährige Bestehen der Landesritter aus Lechenich gefeiert.

Aktuell 60 Mitglieder

Die Entstehungsgeschichte führt zunächst nach Liblar. Hier gründete 1970 der Deutsche Pfadfinderbund Mosaik (zu dieser Zeit noch Westmark) den Stamm Kreuzritter. Ein Jahr später, im Oktober 1971, veranstalten Peter-Josef Kratz und der damalige Stammesführer der Kreuzritter, Fritz Sengenberger, einen Informationsabend in der Aula der Hauptschule Lechenich mit dem Ziel, hier einen zweiten Pfadfinderstamm ins Leben zu rufen.

50. Geburtstag

Der Pfadfinderstamm Landesritter lädt für den 21. August alle Interessierten ein, auf dem Gelände der Südschule Lechenich (Pestalozzistraße 29) den 50. Geburtstag des Stammes zu feiern. Zwischen 12 und 16 Uhr warten auf die Besucher verschiedene Spiel- und Kreativstationen und zahlreiche Informationen aus der Geschichte der Pfadfinder. Weitere Infos im Internet.

Das war die Geburtsstunde der Landesritter, die ihren Stammesnamen von der Landesburg in Erftstadt-Lechenich ableiteten. In den nächsten Wochen meldeten sich 32 Kinder bei den Pfadfindern an, und Peter-Josef (Pitt-Jupp) Kratz wurde zum ersten offiziellen Stammesführer gewählt.

Der Pfadfinderstamm Landesritter in Lechenich feiert am 21. August seinen 50. Geburtstag.

Im ersten Jahr des Bestehens gab es eine Wochenendfahrt nach Gemünd in die Eifel und ein Sommerlager an der Steinbachtalsperre. Im Sommer 1978 fand ein erstes Intercamp in Wokingham in England statt. Immer wieder ging es dann im jährlichen Wechsel auf große Fahrt ins In- und Ausland. Nach Italien, Schweden, Polen, in den Schwarzwald oder wie gerade jüngst Anfang August in den Harz. Seit 1985 können die Landesritter, die heute in den vier Gruppen Meute Merlin, Rover, Sippe Krios und Stammesführung 60 Mitglieder zählen, einige Klassenräume der Grundschule Lechenich-Süd für ihre Treffen nutzen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zum Engagement gehören auch Müllsammelaktionen im Ort. „Es ist eine tolle Gemeinschaft, in der ich mich zu Hause fühle. Für mich ist das eine Familienbindung“, sagt Inja Ehlert, die mit ihren 27 Jahren zu den Stammesältesten gehört und als Siebenjährige zu den Landesrittern kam. Pfadfinder zu sein, bedeute, viel draußen zu sein, sich zu bewegen, viel zu spielen, zu werkeln, zu basteln und zu lernen, wie man ein Zelt aufbaut, Erste Hilfe leistet oder einfach Erlebnisse in Zeltlagern mit anderen teilt. „Zudem lernt man, Verantwortung zu übernehmen“, erzählt sie weiter. „Die Atmosphäre ist von Gemeinschaftssinn, Toleranz und Hilfsbereitschaft geprägt“, resümiert sie. Und diese Werte möchte sie gern an die jüngeren Mitglieder weitergeben.