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Abgebrannte Lagerhalle in FrechenErst Räumungsarbeiten, dann neues Gewerbe

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Das Grundstück an der Bonnstraße wird derzeit mit Baggern geräumt.

Frechen – Fast genau ein Jahr ist es her, dass an der Kreuzung von Bonnstraße und Alfred-Nobel-Straße eine große Lagerhalle niederbrannte. Am 2. Februar 2020 stand das etwa 15.000 Quadratmeter große Gebäude lichterloh in Flammen. 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz, es entstand ein Millionenschaden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Ermittlungen laufen noch, man stehe dabei in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Köln, teilte die Polizei am Freitag auf Anfrage mit.

Bis März abgeschlossen

Derweil tut sich etwas auf dem Grundstück. Vor Kurzem haben dort die Räumungsarbeiten begonnen. Die ersten Bagger und Container sind angerückt, die Arbeiter der Firma Hagedorn aus Pulheim sind damit beschäftigt, die Reste der abgebrannten Halle abzubrechen und zu beseitigen. Die Räumung soll bis März abgeschlossen sein, danach soll ein Bodengutachten in Auftrag gegeben werden.

Wie die Frechener Wirtschaftsförderin Vera Borchard berichtet, sind auf dem Grundstück neue Gewerbeansiedlungen geplant. Die Eigentümergemeinschaft stehe dazu in Gesprächen mit möglichen Investoren und mit der Stadt Frechen. Erklärtes gemeinsames Ziel von Politik und Verwaltung sei es, dort keine weitere Logistikansiedlung zuzulassen. Wünschenswert sei eine attraktive Ansiedlung mit Büroflächen, Unternehmen mit Technologie und wissensbasierten Tätigkeiten sowie Dienstleister. Ein solcher Mix entspreche auch dem Gewerbeflächenentwicklungskonzept der Stadt Frechen. Zudem könnten solche Unternehmen ansprechende Arbeitsplätze nach Frechen bringen.

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Wie Veras Borchard weiter berichtet, sind viele der Unternehmen, die ihre Firmensitze in dem abgebrannten Gebäude hatten, der Stadt Frechen erhalten geblieben. Die Firmen Licatec, GME und die Rechtsanwaltskanzlei Schulte sind nach einer Interimslösung nach Frechen zurückgekehrt. Sie sind heute an der Europaallee untergebracht. Die New Sports GmbH hat neue Räume in den Hallen der Firma Freund an der Elisabethstraße bezogen. Der Elektro-Großhändler Sonepar ist mit seinem Büro nach wie vor in Frechen vertreten, für das Lager hat das Unternehmen einen neuen Platz in Kerpen-Türnich gefunden. „Die Wirtschaftsförderung hatte zu allen Firmen Kontakt, um bei der Unterbringung in der Notlage zu helfen“, berichtet Vera Borchard.