Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

DFB-NachwuchsligaBW Königsdorf verbucht einen Teilerfolg

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt einen Fußballer von BW Königsdorf im dunklen Trikot, der mit einem Saarbrücker Gegenspieler um den Ball kämpft

Johova Mvutu von BW Königsdorf im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken

In der DFB-Nachwuchsliga bleibt Blau-Weiß Königsdorf mit einem 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken im dritten Spiel in Serie ohne Niederlage.

Am sechsten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga B blieben die Fußballer des TuS Königsdorf zum dritten Mal in Folge ungeschlagen und konnten zuhause mit einem 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken einen Zähler verbuchen. Da das Team um Trainer Luca Zampolin aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen ganz schön durcheinandergewirbelt worden war, war der 27-Jährige voll des Lobes für seine verfügbaren Einsatzkräfte nach Spielende: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir hatten echt keine einfache Woche mit vielen Verletzten und Kranken und mussten sehr, sehr viele Veränderungen an der Startelf vornehmen. Die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen und noch versucht, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, aber zum Schluss sollte es einfach nicht sein.“

Stark ersatzgeschwächt

Unter anderem fehlte den Königsdorfern mit Stürmer Luke Eismann der derzeitige Top-Torjäger der A-Juniorenabteilung, Torgefahr brachten die Blau-Weißen dennoch aufs Papier gegen die Saarländer. Zur ersten Angriffssequenz kam es in der sechsten Minute, als TuS-Mittelfeldspieler Lennard Altreuther mit einem Pass hinter die Abwehrkette Mitspieler Johovah Mvutu im gegnerischen Strafraum bedienen wollte.

Saarbrückens Schlussmann zeigte jedoch keine Anzeichen von Startschwierigkeiten auf und ergatterte den Ball vor „Giovanni“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird. Nach einem weiteren Abschluss von Leo Kirnich, dessen Distanzversuch das Tor noch weit verfehlte, testeten die Saarbrücker nach guten zehn Minuten mit dem ersten Torabschluss die Torwart-Reflexe vom Königsdorfs Paul Schwarz.

Wenig Torraumszenen

Weder der Gastgeber noch die sogenannten „Molschder“ traten in der Folge defensiv auf und beiden gelang es nicht, zwingende Torgefahr auszustrahlen. Nach 24 Minuten erarbeitete sich der FCS die erste Ecke, die zwar nicht gefährlich wurde, doch die Angriffe der Gäste wurden langsam zwingender. So sah sich unter anderem TuS-Verteidiger Mats Schudy zweimal in der Verantwortung, gegnerische Angriffe im eigenen Sechszehner frühzeitig zu unterbinden.

Und dennoch musste Torhüter Schwarz vor dem Gang in die Pause mehr als einen gegnerischen Torschuss vor dem Einschlag abfangen. Bereits kurz vor der Halbzeit wechselten die offensiven Außenbahnspieler des TuS, Leo Kirnch und Nathan Kangela die Seiten, wodurch die Königsdorfer ab der zweiten Hälfte nicht nur deutlich mehr Torchancen kreieren konnten, sondern so langsam auch die Spielkontrolle übernahmen.

Positives Eckenverhältnis

Der dribbelstarke Kirnich durchbrach mit Soli über rechts immer wieder den Saarbrücker Abwehrriegel. Wenn er selbst damit nicht zum Abschluss kam oder einen Mitspieler fand, holte der Offensivspieler zumindest ein deutliches Plus an Ecken für sein Team heraus.

Das Foto zeigt einen entspannten Trainer im Gespräch mit einer Zuschauerin.

Ein entspannter BW-Trainer Luca Zampolin nach dem 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken.

Obgleich die Zampolin-Elf nun näher an einem Torerfolg war als Saarbrücken, waren die Gäste immer noch voll im Geschehen drin und kamen unter anderem zur 65. Minute zu einer guten Freistoßmöglichkeit, die Königsdorfs Schlussmann zur Ecke klärte. In der Schlussphase kamen sowohl Altreuther als auch Emre Kovanci noch zu guten Möglichkeiten, ehe „Giovanni“ Mvutu das vermeintliche 1:0 erzielte. Der Treffer wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht gegeben.

Auf Augenhöhe mit den Großen

„Natürlich sehe ich es gerne, dass die Jungs den Ehrgeiz haben, drei Punkte zu holen und sich jetzt über das Unentschieden ärgern. Aber wir müssen das Ergebnis schon richtig einordnen und können aufgrund unserer Situation stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben jetzt zum sechsten Mal aufgezeigt, dass wir in dieser Liga absolut mithalten und Punkten können“, erklärte der Übungsleiter des derzeitigen Tabellensechsten abschließend.

Obgleich die Hinrunde noch nicht abgeschlossen ist, tritt der TuS Königsdorf am kommenden Samstag zum Rückspiel bei Preußen Münster an. Gegen den Tabellenfünften, der am Samstag Alemannia Aachen 3:1 besiegte konnte der Sechste aus Frechen bislang den einzigen Erfolg mit einem torreichen 4:3 in der Gruppe F einfahren.