Ärger wegen geparkter LkwStadt Frechen will auf Beschwerden von Anwohnern reagieren
Frechen – Geparkte Lastwagen an der Maybachstraße sind den Anwohnern schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge. Einige Bürger waren kürzlich auch zur Sitzung des Verkehrsausschusses gekommen, als das Thema dort auf der Tagesordnung stand.
Wie die Anwohner berichteten, bereiten ihnen vor allem die Lastwagenfahrer Probleme, die das ganze Wochenende über an der Maybachstraße stehen, um dort ihre Ruhezeiten einzuhalten. Oft stünden die Fahrzeuge dort mit laufendem Motor oder eingeschalteter Klimaanlage, was für große Lärm- und Abgasbelastungen sorge.
SPD Frechen weist auf wilden Müll hin
Oftmals stünden fünf bis zehn Fahrzeuge dort, zeitweise auf beiden Straßenseiten, führte die SPD-Fraktion aus. Nicht nur Lärm und Abgase, sondern auch weitere Begleiterscheinungen wie zusätzlicher Unrat und wilder Müll könnten den Anwohnern nicht länger zugemutet werden. Die Probleme bestehen vor allem im unteren Teil der Maybachstraße, zwischen den Gewerbebetrieben an der Alfred-Nobel-Straße und dem Bereich, wo die Wohnbebauung beginnt.
Die Sozialdemokraten hatten beantragt, dort ein eingeschränktes Halteverbot oder eine Parkverbotszone für Lkw an Wochenenden zu erlassen. Die Stadtverwaltung hält dies jedoch mit Hinweis auf die Straßenverkehrsordnung für rechtlich schwierig bis unmöglich. In Mischgebieten wie dem an der Maybachstraße seien geparkte Lastwagen grundsätzlich zulässig, erläuterte Norbert Sester vom städtischen Ordnungsamt. Ein grundsätzliches Parkverbot für Lkw gelte nur in Wohngebieten oder in Sonderbereichen wie etwa Klinik - oder Kurgebieten. Ein Parkverbot auszuweisen, sei nicht ganz einfach. In der Regel müsse es dazu dienen, dass der Verkehr durch das Verbot flüssiger wird. Dies sei in der Maybachstraße nicht der Fall.
So will die Stadt Frechen auf die Beschwerden reagieren
Stattdessen will das Ordnungsamt künftig die Kontrollen verstärken. Gegen Lastwagenfahrer, die den Motor laufen lassen oder wilden Müll am Straßenrand hinterlassen, könne man durchaus ordnungsbehördlich vorgehen.
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„Hoffentlich bleibt es nicht bei leeren Versprechungen“, sagte SPD-Fraktionschef Hans Günter Eilenberger. Auch an der Hermann-Seeger-Straße im Gewerbegebiet gebe es Probleme mit geparktenLastwagen, doch die von der Stadtverwaltung schon vor einiger Zeit angekündigten verstärkten Kontrollen hätten nicht zu nachhaltigen Erfolgen geführt. Fraglich sei auch, ob das Ordnungsamt überhaupt die erforderliche Personalstärke habe, um in allen Problembereichen umfangreich zu kontrollieren. Es sei unter Umständen eine Aufstockung der Stellen notwendig.