In Frechen-Königsdorf entsteht ein Teilanschluss an die A4. Jetzt wurden schwere Brückenteile montiert.
Brücke nimmt Gestalt anSo kommen Frechener bald schneller auf die A4
Seit Anfang Mai vergangenen Jahres überspannen inzwischen die beiden blau gestrichenen je 33 Meter langen und rund 180 Tonnen schweren Stahlbogenteile der Brücke für den künftigen Teilanschluss an die Bundesautobahn 4 in Richtung Köln (L 361n) die Bahnstrecke Frechen-Aachen.
Und in der ersten Märzwoche 2023, neun Monate später, wurde das vordere, der Aachener Straße zugewandte Brückenelement mit einem Schwerlastkran langsam in seine endgültige Position eingefügt. Die südliche Lücke, die die Verbindung zur künftigen Straße in Richtung Autobahn 4 komplettiert, kann erst geschlossen werden, wenn ein weiterer Stahlturm vor der Rampe installiert wurde.
Brücke für Anbindung an A4 in Frechen soll 2023 fertig werden
Mit der Fertigstellung der im Endausbau knapp 123 Meter langen, zwischen 13,30 und 20 Meter breiten sowie rund 9,5 Millionen Euro teuren Überführung, die parallel zur Brücke der RWE-Nord-Süd-Bahn verläuft, rechnet der Landesbetrieb Straßen NRW nach Aussage seines Pressesprechers Torsten Gaber im letzten Quartal dieses Jahres. Dann werden rund 600 Tonnen Stahl verbaut sein.
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Doch wie geht es weiter? Denn das Brückenbauwerk ist Teil eines noch größeren Projektes. Von der L361 zwischen Königsdorf und Horrem soll über einen Kreisverkehr eine 1,4 Kilometer lange, parallel zur Bahnstrecke verlaufende Straßenverbindung zur Autobahn 4 geschaffen werden.
Verkehr in Königsdorf soll entlastet werden
Über diesen Weg gelangen Autofahrer dann auf kürzerem Wege in die Domstadt. Wer von der Autobahn aus Richtung Köln kommt, ist ebenso schnell auf der L361. Letztlich geht es um die seit langem gewünschte Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrt Königsdorf.
Der Damm für diese Verbindungsstraße ist in großen Teilen seit langem gebaut, dient den Baustellenfahrzeugen auch über die BAB 4 zur Anfahrt zur Baustelle auf der südlichen Seite der neuen Brücke. Was zudem noch fehlt, ist die Brücke über die Autobahn und die entsprechenden Rampen auf beiden Seiten der A4.
Im Herbst vergangenen Jahres wurde im Vorfeld dieser Bauarbeiten der Baugrund für die Widerlager der Autobahnüberführung archäologisch und auch vom Kampfmittelräumdienst untersucht. Mit den Bauarbeiten für die beiden Widerlager, auf denen dann das Brückenbauwerk über der Autobahn liegt, wird in Kürze begonnen. Diese Brücke selber wird vor Ort auf dem Gelände neben der A4 gebaut und soll dann per Kran eingeschwebt werden.
Die notwendigen Erdarbeiten neben dieser Brücke und die Fertigstellung der Straße sowie der Ab- und Zufahrten zur Autobahn sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, heißt es vom Landesbetrieb Straßen NRW. Dazu gehört auch der Kreisverkehr, der auf der Aachener Straße den Anschluss an das Brückenbauwerk ermöglicht. Dann kann das mit 23 Millionen Euro kalkulierte Gesamtprojekt seiner Bestimmung übergeben werden.