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TippsFrechener Experte erklärt, wie Kartoffeln und Salat auch auf dem Balkon wachsen

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Andreas Steckmann mit zwei Tüten Samen in der Hand.

Mit Kartoffeln können auch Menschen ohne grünen Daumen als Selbstversorger durchstarten, sagt der Experte Andreas Steckmann.

In einer kleinen Serie geben Experten eines Gartencenters aus Frechen Tipps, wie Gemüse besser wächst, auch auf dem Balkon.

Überall zeigt sich jetzt frisches Grün – aber nicht jeder hat das nötige Geschick im Umgang mit Pflanzen. Womit man es versuchen kann, wenn man dennoch Garten oder Balkon frühjahrsfit machen möchte, haben uns drei Experten von Blumen Risse in Frechen erklärt.

In einer kleinen Serie stellen wir Tipps vor. Im ersten Teil erzählt Andreas Steckmann, wie man ohne Vorkenntnisse und sogar ohne Garten Gemüse anbauen kann. Der Fachverkäufer mit gärtnerischer Ausbildung hat auch Tipps zur Rasenpflege.

Dünger und Erde für Gemüsepflanzen

Mit der Erde geht es los: Gemüsepflanzen brauchen „Gemüseerde“ oder „Hochbeeterde“, die lockerer ist als Blumenerde. Von Mai bis Oktober sollte die Erde einmal im Monat gedüngt werden, und zwar mit einem organischen Dünger. Bei chemischem Dünger, so warnt der Experte, bestehe das Risiko der Überdüngung.

Kartoffeln wachsen auch auf dem Balkon

„Sehr gut gehen Kartoffeln. Man kann sie wunderbar im Kübel ziehen, das geht auf kleinstem Raum“, berichtet Steckmann und greift nach einem Netz mit Pflanzkartoffeln. Der Topf müsse 15 bis 20 Liter fassen können: „In den schichtet man 15 Zentimeter hoch Erde, lege die Kartoffeln darauf und bedeckt sie mit weiterer Erde.“

Wann immer sich ein bisschen Grün zeige, decke man weitere Erde darauf, bis der Kübel voll sei, beschreibt er: „Im Herbst, wenn das Laub der Kartoffelpflanze braun ist, kann man sie ernten.“

Zwiebeln und Salat sind pflegeleicht

Ebenfalls unkompliziert seien auch Zwiebeln: „Die wachsen nicht nur im Beet, sondern auch im Balkonkasten.“ Das gilt auch für Pflücksalat, der dem Spezialisten zufolge auch zu den pflegeleichten Sorten gehört.

Tomaten brauchen viel Sonne

Unter den richtigen Bedingungen können auch unerfahrene Gärtner mit Tomaten Erfolg haben, sofern der Standort stimmt: „Sie brauchen Sonne und müssen überdacht stehen, weil sie keinen Regen vertragen.“ Er selbst habe im vergangenen Jahr von vier Pflanzen 15 Kilogramm Tomaten geerntet, sagt Andreas Steckmann.

Maurersand hilft bei der Rasenpflege

Wenn zum Haus ein Garten gehört, geht damit meist die Frage nach der Rasenpflege einher. „Man beginnt mit dem Vertikutieren, Moos und Rasenfilz müssen entfernt werden“, sagt Andreas Steckmann. Bevor es dann ans Nachsäen geht, kommt noch ein anderer wichtiger Schritt. „Wenn nach dem Vertikutieren die Rillen im Erdreich noch offen sind: Sand über den Rasen geben“, empfiehlt Steckmann, „und zwar am besten nicht Spielsand, sondern Maurersand. Der ist kantiger, so bleibt der Boden besser offen.“

Ist der Rasen nicht sehr verfilzt, reicht ein Bodenaktivator – das ist eine Mischung aus organischen Bestandteilen, die Regenwürmer anzieht, die das Erdreich durchkriechen und es damit aufwühlen. Danach ist der Rasen vorbereitet für die Nachsaat, die aber erst aufgebracht werden darf, wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter zehn Grad fallen: „Sonst kommt die Nachsaat nicht und die Arbeit war umsonst“, warnt Andreas Steckmann vor allzu viel Eile. Nächste Folge: Erdbeeren, Blühpflanzen und Kräuter