Die 27-jährige Jessica Arndt, arbeitet für sechs Wochen in Gambia bei einem Projekt der Entwicklungszusammenarbeit.
EntwicklungshilfeMitarbeiterin der Kreissparkasse Köln aus Frechen betreut ein Projekt in Gambia

Jesscia Arndt (2.v.r.), Vermögensberaterin bei der KSK in Königsdorf, unterstützt für sechs Wochen in Gambia ein Projekt, das die Digitalisierung von Finanzprodukten vorantreiben soll.
Copyright: KSK
Von Königsdorf nach Gambia – Jessica Arndt, Vermögensberaterin der Kreissparkasse Köln (KSK) am Standort Königsdorf, erlebt gerade ein sechswöchiges Abenteuer: Die 27-Jährige unterstützt noch bis Ende November als Junior Consultant die Deutsche Sparkassenstiftung für Internationale Kooperation bei einem Projekt der Entwicklungszusammenarbeit in dem westafrikanischen Land.
Teilhabe von Frauen und Jugendlichen soll gestärkt werden
Ziel der Stiftung ist es, Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. In Gambia geht es konkret darum, die örtlichen Kreditgenossenschaften zu stärken und zu einer nachhaltigen Umgestaltung der Finanzwirtschaft beizutragen. Zudem soll die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Jugendlichen gestärkt werden.
Ich hatte direkt das Gefühl, willkommen zu sein
„Ich freue mich, mein Wissen weitergeben zu können und damit einen wertvollen Beitrag für die Arbeit vor Ort zu leisten“, berichtete Jessica Arndt über ihren erfolgreichen Start in dem rund sieben Flugstunden entfernten Land: „Mein erster Eindruck war: Temperaturen von über 35 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit - erstmal durchatmen. Ich wurde von meinen neuen Kollegen am Flughafen abgeholt und auf herzlichste Weise begrüßt. So hatte ich direkt das Gefühl, willkommen zu sein. Nach einem leckeren Ankunftsdinner wurde ich zu meinem gemütlichen Apartment gebracht, in welchem ich die nächsten Wochen leben werde. Meine Aufgabe vor Ort ist es, die Digitalisierung von Finanzprodukten voranzutreiben.“
Vorlesungen im Internet
Neben Gambia wird das Projekt auch in Ghana und Sierra Leone verfolgt. Es wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt, die KSK fördert das Projekt, indem sie ihre Mitarbeiter jeweils bezahlt frei stellt.

Bei dem Projekt soll ein Schwerpunkt auf die Teilhabe von Frauen und Jugendlichen an der Finanzwirtschaft gelegt werden.
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Mit Begeisterung erzählt Jessica Arndt von ihrem ungewöhnlichen Arbeitsort: „Die Tage verfliegen. Schon wieder ist eine Woche vorbei. Nachdem meine Onboarding-Woche in Gambia ruhig startete und ich in diesem fremden Land ankommen konnte, ging es dann doch ruckzuck weiter. Schneller als ich dachte, hatte mich der Arbeitsalltag gepackt. Nach Feierabend ist bei mir aber längst noch kein Ausruhen angesagt. Ich nehme trotz der Distanz weiter an meinen Vorlesungen für meinen Master in Wirtschaftspsychologie teil – ein Hoch auf das Internet!“
Mitarbeiter leisten Pionierarbeit
Doch auch die freie Zeit genießt die 27-Jährige: „Es gibt auch Momente, nach der Arbeit die Seele am wunderschönen Strand Gambias baumeln zu lassen und Energie für den nächsten spannenden Tag zu tanken. Ich bin auf die weitere Zeit hier in Gambia sehr gespannt! “
Auch die erste Phase des Projekts in Westafrika hatte die KSK bereits mit zwei jungen Mitarbeitenden unterstützt, die im Herbst 2022 für sechs Wochen in Ghana eingesetzt waren. „Das Projekt und die Menschen vor Ort profitieren von den Einblicken in unsere Sparkassenpraxis. Für unsere Mitarbeiter bietet es eine einmalige Chance, mit ihrem Wissen Pionierarbeit zu leisten und ihren persönlichen Erfahrungsschatz zu erweitern“, so Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der KSK.