Das Frechener Unternehmen ESK-SIC investiert rund 100 Millionen Euro in den Bau einer weltweit innovativen Siliciumcarbid-Recyclinganlage.
SiliciumcarbidPilotprojekt von ESK-SIC in Frechen erhält 7,5 Millionen Euro Fördermittel
Mit 7,5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ein Pilotprojekt des Frechener Unternehmens ESK-SIC GmbH.
Die Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern stellt Siliciumcarbid her, das weltweit unter anderem als Einsatzstoff in der Technischen Keramik- und Feuerindustrie sowie im Solar-, Elektronik- und Halbleiterbereich zum Einsatz kommt. Mithilfe des neuen, innovativen Recosic-Verfahrens, das gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien (IKTS) entwickelt wurde, kann minderwertiges Siliciumcarbid recycelt und zu hochwertigem Siliciumcarbid veredelt werden.
Frechen: Investition von rund 100 Millionen Euro in Recycling
ESK-SIC investiert rund 100 Millionen Euro in den Bau der Siliciumcarbid-Recyclinganlage, rund 35 Arbeitsplätze werden entstehen. Mit der Pilotanlage können bei einer geplanten Jahresproduktion von 4000 Tonnen Siliciumcarbid neben dem Entfall von knapp 11.000 Tonnen Quarzsand und rund 6500 Tonnen Petrolkoks auch 85 Prozent Energie eingespart werden – das sind rund 44.000 Megawattstunden.
„Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert“, so das Ministerium. Damit ein Vorhaben so gefördert wird, müsse es über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben, teilt das BMUV mit.
Die ESK-SIC GmbH ist weltweit einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Hersteller von Siliciumcarbid-Körnungen und Fraktionen. Das Unternehmen wurde 2023 und 2024 zu den Top 100 des deutschen Mittelstands gewählt.