Das Investitionsvolumen wird in einer aktuellen Projektliste der Verwaltung auf 12 Millionen Euro geschätzt.
2025 WiedereröffnungSanierung des Terrassenbads in Frechen liegt im Zeitplan
Abgeschlagene Fliesen, abgesperrte Schwimmbecken, Haufen von Baumaterial und eine entkernte Technikzentrale – sogar auf dem digitalen Rundgang im Internet wird klar, dass die Sanierungsarbeiten im Terrassenfreibad in vollem Gange sind. Immer wieder wird auf der Homepage des Freizeit- und Bäderbetriebs der Stadt Frechen der Fortschritt der Bauarbeiten mit einer Bildergalerie dokumentiert. Aktuell wird dort die Baustelle auf 13 Seiten mit Fotos vorgestellt, der Stand aus Dezember 2023 gezeigt.
Das beliebte Terrassenfreibad wird seit Mai 2023 saniert, die Liste der erforderlichen Maßnahmen ist lang: Sanierung der Becken, der Technik und der Sanitärräume, die Renovierung des Schwimmmeisterraums, der Umbau der Chlorgasanlage und der Einbau von Edelstahlbecken. Das Investitionsvolumen wird in einer aktuellen Projektliste der Verwaltung auf insgesamt 12 Millionen Euro geschätzt, es gibt Fördermittel von 1,5 Millionen Euro.
Die Abbrucharbeiten nähern sich allmählich dem Ende
Die Sanierung hatte sich immer wieder verzögert, bereits 2009 hatte ein Gutachten den Bedarf festgestellt. Über die Jahre kamen immer weitere Mängel hinzu, und der Start der Arbeiten verzögerte sich. Nun muss das Freibad zwei Sommer geschlossen bleiben. Die Arbeiten sollen bis September 2024 fertig sein, eine Wiedereröffnung ist für den Frühsommer 2025 angestrebt.
„Einige während des Bauprozesses aufgetretene vorher unbekannte Umstände (Bestandspläne und Wirklichkeit stimmten nicht immer überein) führten zwar zu Unterbrechungen und erforderlichen Umplanungen, somit zu einer Verlängerung der Bauphase, aber der Gesamtfertigstellungstermin ist bis dato davon aber unberührt“, berichtet Thomas Schlesinger, Leiter des Freizeit- und Bäderbetriebes der Stadt Frechen. Aktuell näherten sich die Abbrucharbeiten dem Ende und die Rohrgräben würden angelegt, so der Betriebsleiter. Sobald das Wetter es zuließe, liefe die Montage und Neuerstellung der zusätzlich benötigten Bauwerke an.
Auch die SPD-Fraktion Frechen bestätigte, dass die Neueröffnung des Bades bisher im Zeitplan liege. Sie hatte um einen Ortstermin gebeten, „um sich nach den vielen Verzögerungen im Vorfeld ein eigenes Bild vom Fortgang der Arbeiten machen zu können“, so die SPD.
Neben Betriebsleiter Thomas Schlesinger und Projektleiter Markus Büter nahmen für die SPD-Fraktion der Vorsitzende des Betriebsausschusses für den Freizeit- und Bäderbetrieb und Sport Uwe Tietz, Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger und Fraktionsgeschäftsführer Jürgen Weidemann an der Besichtigung teil.
„Probleme gibt es hauptsächlich mit der Entwässerung des Sanitär- und Umkleidetraktes im oberen Bereich des Bades. Der angrenzende denkmalgeschützte Eingangsbereich und das Wurzelwerk der Bäume machen Drainage- oder Rohrverlegungsarbeiten zur logistischen Herausforderung, die viel Zeit in Anspruch nimmt“, so Eilenberger.
Edelstahlverkleidung wird demnächst montiert
An den Schwimmbecken selber sind bereits Fliesen abgeschlagen worden, nun werden die Wand- und Bodenflächen für die Montage der Edelstahlverkleidung vorbereitet, die schon angeliefert wurde. „Für die Ausführung in Edelstahl hatte sich die SPD-Fraktion vehement eingesetzt“, betont der Vorsitzende, „wir können jetzt sehen, dass es hier endlich weiter geht und es realistisch erscheint, dass das Bad zur Freibadsaison 2025 wieder in Betrieb gehen kann“.