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Von Frechener Schülern entwickeltGerät soll die Corona-Gefahr im Klassenraum senken

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Sechs Schülerinnen und Schüler des Frechener Gymnasiums entwickelten und bauten die Geräte.

Frechen – Die Corona-Pandemie bringt für die Schulen viele Ungewissheiten mit sich: Wie oft sollte man in den Unterrichtsräumen lüften, um das Risiko einer Übertragung des Covid-19-Erregers durch Aerosole möglichst gering zu halten? Wie lässt sich gewährleisten, dass im Winter in den Klassenzimmern trotzdem noch erträgliche Temperaturen herrschen?

Diese Fragen haben sich auch die Schülerinnen und Schüler der Stufe Q2 am Gymnasium Frechen gestellt. Die Schülerinnen Pauline Roth und Franziska Bentfeld wurden dabei auf ein Projekt der Hochschule Trier aufmerksam: eine CO2 -Ampel, mit der man messen kann, wie viel ausgeatmete Luft im Raum ist. Nach diesem Wert lässt sich abschätzen, wann es wieder Zeit zum Lüften ist.

Gymnasium Frechen: Schüler bauen gemeinsam eine CO2 -Ampel

Pauline Roth wandte sich vor den Herbstferien mit der Idee an Informatik-Lehrer Nils Bahlo – und traf bei ihm gleich auf offene Ohren. Wie Bahlo berichtet, bastelt er auch schon einmal gern Temperatursensoren für zu Hause. Unterstützung fand er beim Leistungszentrum für Naturwissenschaften und Umweltfragen, das am Gymnasium Kurse für Schüler anbietet. Zudem begeisterten sich mehr Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe für die CO2 -Ampel. Sechs Gymnasiasten arbeiteten schließlich bei dem Projekt zusammen.

Die CO2 -Ampeln zeigen an, wie viel ausgeatmete Luft im Raum ist. Daraus lässt sich abschätzen, wann wieder gelüftet werden muss.

„In den Herbstferien wurden erste Prototypen gebaut und weiterentwickelt“, berichtet Nils Bahlo. Im Rahmen eines Kurses wurden zudem die Grundlagen von Hard- und Software erörtert und die Abläufe weiterentwickelt. Die Schüler experimentierten auch mit der Reaktionszeit des Sensors. „Die ersten Geräte sind nun fertig, weitere in Produktion“, berichte Bahlo. Auch eine Uhr mit LED-Leuchtring zur Warnung vor hohen CO2 -Werten sei in Planung.

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„Natürlich ist damit keineswegs die Ungewissheit gänzlich besiegt, die uns alle in der Pandemie so quält“, erläutert der Lehrer. Auch die Messgeräte hätten Ungenauigkeiten, zudem finde sich nicht immer ein geeigneter Aufstellort. „Aber immerhin können die Geräte einen Anhaltspunkt liefern, der etwas mehr Licht in die Gefahren des Raumklimas bringt“, so Bahlo. Ziel sei es, das Klima in den Klassenzimmern stets frisch und die Luft möglichst aerosolarm zu halten, damit sich der Covid-19-Erreger nicht verbreiten könne.