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Neues BuchSo will ein Frechener Autor die Stimme für Leistungsträger sein

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild ist das Portrait eines Mannes mit einem Buch in der Hand zu sehen.

Der Frechener Autor und Unternehmensberater Peter Holzer hat sein viertes Buch veröffentlicht.

Der Unternehmensberater und Autor Peter Holzer hat sein viertes Buch mit dem Titel „Aufstand der Leistungsträger“ veröffentlicht.

In Deutschland macht sich Bequemlichkeit breit. Das ist die Diagnose, die Peter Holzer bei einem aktuellen Blick auf Land und Gesellschaft stellt. Neben seiner Tätigkeit als Autor, ist der Frechener auch als Vortragsredner aktiv und hilft Unternehmen dabei ,wieder erfolgreicher zu werden. Als eine Art Sparringspartner, wie er selbst sagt. Er erhalte dabei einen tiefen Einblick in die deutsche Unternehmerwelt.

Viele dieser Erfahrungen schaffen es als Anekdoten und als Beweise für seine Diagnose in sein neuestes Buch: „Aufstand der Leistungsträger“ ist bereits das vierte Werk von Peter Holzer. Etwa zwei Jahre hat er daran gearbeitet und damit doppelt so lang wie jeweils an seinen vorherigen Werken. Mit dem Lau-Verlag gibt es auch einen neuen Herausgeber. Dort werden Sachbücher veröffentlicht.

Man sollte gute Leistung belohnen und schlechte Leistung bestrafen
Peter Holzer, Buchautor

„Ich hab eine differenzierte Abwägung zwischen Maß und Mitte versucht“, sagt Holzer. Vorher war er beim Gabal-Verlag, der auf Selbsthilfe spezialisiert ist. Sein neustes Buch sei ein Sachbuch mit „Selfhelp-Touch“ berichtet er. Peter Holzer ist Verfechter des Prinzips Fördern und Fordern: „Man sollte gute Leistung belohnen und schlechte Leistung bestrafen.“

Anekdote eines Rollenspiels

Er geht sogar soweit, zu sagen, dass Menschen nicht zu fördern, würdelos sei. Er beobachte, dass dies mittlerweile zu oft vergessen werde. „Wir verzetteln uns in Nebenkriegsschauplätzen“, sagt Holzer. Damit meint er zu viel Politik in Unternehmen, Gendersprache, Ideologie und zu wenig Ergebnisorientierung.

Als Beispiel nennt er eine Anekdote von einem Rollenspiel bei einer Schulung eines Unternehmens. Die Teilnehmenden sollten sich vorstellen, sie seien Scheichs mit unbegrenzten Mitteln und könnten ein Unternehmen kaufen. Dann sollten sie überlegen, wie sie das wieder in die Erfolgsspur bringen könnten. Doch statt die Aufgabe zu erledigen, sei eine Diskussion darüber gestartet, unter welch fragwürdigen menschenrechtlichen Bedingungen Scheichs ja ihr Geld verdienen würden

Frechen: Autor erwähnt Elon Musk als positives Beispiel für unternehmerisches Denken

Als positives Beispiel für ein unternehmerisches Denken wird im Buch auch Elon Musk genannt. Auch trotz seiner zahlreichen Ausschweife in Politik und nicht enden wollenden Posts in Sozialen Medien, hält Holzer daran fest, dass er als Unternehmer immer noch ein Vorbild sei. Mit seinen Unternehmen Tesla, SpaceX und Paypal sei er unglaublich erfolgreich. Zudem lobt er, dass Musk konsequent gegen das Homeoffice vorgeht, weil auch das zur Bequemlichkeit verleiten würde und den Ideenaustausch verhindere.

Das Buch insgesamt baut Peter Holzer auf wie eine Analyse bei einem Unternehmen, dass er wieder erfolgreicher machen will. Er schaut, welche Probleme es gibt, analysiert sie dann und sucht nach möglichen Lösungen. „Ich versuche Themen immer differenziert zu betrachten“, sagt Holzer. Er selbst habe sich alles, was er hat, immer selbst erarbeitet. Mit Mitte 20 habe er Lymphdrüsenkrebs überstanden und sich dann gefragt, was er wirklich machen will. Seine Karriere in der Finanzwirtschaft habe er dann aufgegeben und sich selbstständig gemacht. „Erfolg ist das, was mich antreibt“, sagt er. Ein Mindset, dass er mit seinem neusten Buch jetzt auch populärer machen will.