Das Innenministerium hat grünes Licht gegeben: Der Bau einer neuen Wache oder die Nutzung einer bestehenden Immobilie als Wache wird ausgeschrieben.
SicherheitPolizei in Frechen sucht neuen Standort für ihre Wache

Der Bau aus den 1980er Jahre ist zu klein geworden. Die Polizei sucht in Frechen neue Räume.
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Das Gebäude der Polizei in Frechen ist nicht nur in die Jahre gekommen, es ist auch zu eng geworden. Die in Frechen stationierten Kommissariate und Abteilungen der Kreispolizei und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen dringend mehr Platz zum Arbeiten. Derzeit sind dort neben dem Wachdienst der Verkehrsdienst, die Direktion Verkehr und die Unfallprävention untergebracht.
„Mit der Freigabe zur Anmietung einer neuen Polizeiliegenschaft im Stadtgebiet Frechen hat das nordrhein-westfälische Innenministerium den Grundstein zur Errichtung neuer hochmoderner Arbeitsplätze für die Polizistinnen und Polizisten sowie für die Beschäftigten gelegt“, heißt es in einer Mitteilung der Kreispolizeibehörde
Umbau und Modernisierung wäre sehr teuer geworden
Die derzeitige Polizeiwache in Frechen, die in den 1980er Jahren von der Wolf’schen Wohnungsbaugesellschaft auf dem Gelände des ehemaligen Steinzeugwerks Rhenania errichtet wurde, entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. Notwendige Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen wären nach Ansicht der Fachabteilungen sehr kostenintensiv und machen eine weitere Nutzung des Gebäudes somit unwirtschaftlich. Daher auch die ministerielle Zustimmung zur Anmietung eines neuen Gebäudes.
Die Ausschreibungsunterlagen für das Vergabeverfahren wurden in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro, einer Rechtsanwaltskanzlei, der Stadt Frechen, der Kreispolizeibehörde sowie einer Landesoberbehörde erarbeitet und veröffentlicht. Im Frühjahr 2024 soll das Vergabeverfahren enden, sodass der bestplatzierte Investor mit der Bauantragstellung beginnen und das Gebäude erstellen kann.
Ein ortsnaher Standort muss noch gefunden werden
Mit einem Mietvertrag, der langjährig abgeschlossen werden soll, sichert die Polizei ihre Präsenz in Frechen. Personalverschiebungen an andere Standorte sind nicht geplant, sodass sich für die Bürgerinnen und Bürger lediglich eine Standortverlagerung im Stadtgebiet ergibt. Der Standort selber, der natürlich für die Bürger ortsnah liegen sollte, muss auch noch gefunden werden.
Offen ist, ob es einen Neubau gibt oder ein bereits in Planung befindliches Objekt angemietet wird. „Es muss jeweils speziell auf die Bedürfnisse des Mieters zugeschnitten werden“, so die Ausschreibung. Das neue Dienstgebäude soll über etwa 2100 Quadratmeter Nutzfläche mit mindestens 56 Räumen auf einer Grundstücksfläche von etwa 3350 Quadratmetern verfügen.
Mich freut es sehr, dass das Innenministerium ein klares Zeichen für den Standort der Polizei in Frechen gesetzt hat
Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) ist über die Entscheidung, dass die Wache in der Stadt bleibt, glücklich: „Mich freut es sehr, dass das Innenministerium ein klares Zeichen für den Standort der Polizei in Frechen gesetzt hat. Neben der neuen Feuer- und Rettungswache der Stadt Frechen erhalten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei nun einen zeitgemäßen Arbeitsplatz. Umso wichtiger ist, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frechen ihre Sicherheit weiterhin einer im Stadtgebiet präsenten Polizei anvertrauen können.“
Neue Polizeiwachen entstehen auch in Erftstadt und Brühl. Zudem zieht die Kreispolizeibehörde in diesem Jahr von Hürth nach Bergheim.