AboAbonnieren

AusstellungMehr als 400 Bewerbungen aus der ganzen Welt für 20. Grafiktriennale in Frechen

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild ist die Sitzung der Jury im Stadtsaal zu sehen.

Bei der zweiten Jurysitzung im Stadtsaal wurden die Teilnehmer für die nächste Grafik-Triennale im Sommer 2024 ausgewählt.

Seit 1970 findet in Frechen die Grafiktriennale zur Förderung der zeitgenössischen internationalen Druckgrafik statt.

Seit etwa einem Jahr ist das Orgateam des Frechener Kunstvereins mit der Vorbereitung der 20. Deutschen Internationalen Grafiktriennale Frechen beschäftigt. Die genaue Planung, die Ausschreibung, das Sponsoring und vieles andere mussten bereits erledigt werden. Die international renommierte Kunstausstellung mit Preisverleihung findet vom 22. Juni bis 14. Juli im Stadtsaal statt.

Die Grafiktriennale wurde 1970 von Josef Schmitz-Helbig (1921-2008) ins Leben gerufen, der Architekt und Politiker war auch Gründers Kunstvereins. Das Ziel der Triennale ist die Förderung der zeitgenössischen internationalen Druckgrafik. Sie soll ein vielfältiges Spektrum der aktuellen Themen und Drucktechniken zeigen. Seit 1980 findet sie im dreijährigen Rhythmus als Triennale statt.

112 Künstler wurden für die Jurysitzung ausgewählt

Aus 46 Ländern haben sich 414 Künstler für das Großereignis beworben. Eine Jury aktueller und früherer Mitglieder des Kunstvereins hat schon im November des vergangenen Jahres eine Vorauswahl der potenziellen Teilnehmer anhand digital zugesandter Bewerbungen getroffen. Es wurden 112 Künstler ausgewählt, die gebeten wurden, ihre Originalgrafiken nach Frechen zu senden.

Ein Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro wird vergeben

Ende Februar tagte dann im Stadtsaal eine Fachjury, um eine weitere Sichtung der Bewerber vorzunehmen. Sie wählte 55 Künstler aus 22 Ländern aus, die nun ihre Werke im Sommer im Stadtsaal präsentieren dürfen. Mitglieder der Jury waren Dr. Gabriele Uelsberg, Jutta Vollmer, Christine Otto, Jette Flügge und Michael Kohler. Auch die Wahl der Preisträger stand bei der Sitzung der Fachjury auf dem Programm. Insgesamt steht ein Preisgeld von 7500 Euro zur Verfügung.

Der erste Preis, dotiert mit 3000 Euro, geht an Bettina van Haaren, der zweite (2000 Euro) an Majla Zeneli und den dritten Preis (1500) bekommt Kristin Grothe. Der Förderpreis, der mit 1000 Euro einen noch in der Ausbildung befindlichen Künstler auszeichnet, geht an Felix Lorenz. Die vier Preisträger kommen alle aus Deutschland.

Eine ehrenvolle Erwähnung erhalten Sebastian Harwardt (Deutschland), Wojciech Tylbor-Kubrakiewicz (Polen) und Anne Valkenborgh (Belgien). Diese drei Künstler erhalten keine Geldprämie, werden aber in der Ausstellung hervorgehoben und im Ausstellungskatalog besonders gewürdigt.