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Stichwahl in FrechenSusanne Stupp bleibt Bürgermeisterin

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Stupp

Susanne Stupp

Frechen – Susanne Stupp (CDU) bleibt Bürgermeisterin der Stadt Frechen. Doch das Ergebnis war knapp: Mit ihrem Herausforderer, dem SPD-Kandidaten Carsten Peters, lieferte sie sich in der Stichwahl ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Als die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke am Sonntagabend eintrudelten, wechselten immer wieder die Mehrheiten. Am Ende hatte Susanne Stupp 480 Stimmen mehr. Sie holte 51,7 Prozent, Peters brachte es auf 48,3 Prozent. Im ersten Wahlgang hatte er noch einen Rückstand von mehr als 20 Prozentpunkten gehabt. Die Wahlbeteiligung lag bei der Stichwahl bei 35 Prozent.

Der Jubel war groß bei der CDU, als das Endergebnis feststand. In der Gaststätte „Alter Bahnhof“, wo sich die Christdemokraten versammelt hatten, überreichte Parteichef Thomas Okos der erfolgreichen Kandidaten einen Blumenstrauß. „Es war ein echter Krimi“, sagte Susanne Stupp. Am Ende war sie zufrieden mit dem Wahlergebnis. „Gewonnen ist gewonnen“, sagte sie: „Ich war nicht so arrogant, dass ich mit einem haushohen Sieg gerechnet hätte“, meinte sie: „Die Marschrichtung war, 51 Prozent zu holen, und das haben wir geschafft.“

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Carsten Peters hingegen wertet das Ergebnis als „Ohrfeige“ für die Bürgermeisterin: Susanne Stupp habe sich am Rande einer Niederlage befunden. „Als Amtsinhaberin muss man sich überlegen, ob man mit solch einem Ergebnis wirklich zufrieden sein kann“, sagte Peters, der sich mit seinen Parteifreunden im Restaurant „Schützenhaus“ getroffen hatte.

Vor allem in der Innenstadt konnte der SPD-Kandidat punkten: „Dort gibt es ja die größten Probleme.“ Wie Peters sagte, habe die SPD den Korruptionsskandal im Frechener Rathaus bewusst aus dem Wahlkampf herausgehalten: „Wir wollen, dass das sauber aufgearbeitet wird.“ Das gute Wahlergebnis sehe er als Ansporn, weiterzumachen: „In fünf Jahren werden wir das Ding holen.“

Nachwahl zum Stadtrat

Neben der Bürgermeister-Stichwahl fand in Frechen am Sonntag auch eine Nachwahl zum Stadtrat statt. Sie war erforderlich, weil der Kandidat der Piraten im Wahlbezirk 18 (Bachem) wenige Tage vor dem ersten Wahlgang verstorben war. Deswegen musste die Stadtratswahl dort verschoben und am Sonntag nachgeholt werden. Das Direktmandat im Bezirk 18 holte der CDU-Kandidat Hans Dieter Moll.

Erst jetzt stehen auch das Endergebnis der Stadtratswahl und die endgültige Sitzverteilung fest. Es kommt zu einigen Überhangs- und Ausgleichsmandaten. Die Zahl der Mitglieder im neuen Frechener Stadtrat steigt dadurch von 46 auf 52. Insgesamt ziehen die Vertreter von acht Parteien ein, die CDU stellt mit 19 Sitzen die größte Fraktion.