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Neubau in FrechenLindenschule zieht in den Sommerferien um

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Der Neubau für die Lindenschule soll in den Sommerferien bezogen werden.

Frechen – Die Lindenschule wird in den Sommerferien den Neubau an der Gisbertstraße beziehen. Dies teilte der Beigeordnete Jürgen Uttecht jetzt den Politikern im Schulausschuss mit. Zunächst war ein Umzug in den Osterferien in Erwägung gezogen worden. Weil im Sommer mehr Zeit bleibt, habe man sich mit der Schulleitung darauf verständigt, den Umzug zu verschieben, berichtete Uttecht.

Die Lindenschule ist seit 2017 übergangsweise in der ehemaligen Anne-Frank-Schule untergebracht. Das alte Lindenschul-Gebäude an der Gisbertstraße wurde abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, der jetzt nach etlichen Verzögerungen fertig ist. Gebaut worden ist eine dreizügige Grundschule mit Mensa, Aula und Turnhalle für rund 17,4 Millionen Euro.

Eltern sorgen sich um die Sicherheit

Im Ausschuss gab es erneut Debatten über den Schulweg. Er führt über die viel befahrene, enge und marode Dürener Straße, wo auch noch die Straßenbahn-Linie 7 verkehrt. Elternvertreter sorgen sich deshalb um die Sicherheit der Kinder. Sie hatten Verbesserungen gefordert.

Da es sich bei der Dürener Straße um eine Landesstraße handelt, für die der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig ist, halten sich die Handlungsmöglichkeiten der Stadt in Grenzen. Bei einer gemeinsamen Begehung aller Fraktionen hatten sich jedoch einige kleinere Maßnahmen herauskristallisiert, für die sich jetzt eine Reihe von Politiker aussprachen, unter anderem das Mehrheitsbündnis von CDU und Grünen sowie die Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“.

Gehweg absenken und markieren

So soll der Bordstein am Gehweg der Dürener Straße, der an einigen Stellen abgesenkt ist, angehoben und farbig markiert werden. Außerdem sollen am Bordstein reflektierende Signale angebracht werden. Die Kosten dafür hatte Fachdienstleiter Christian Stahlschmidt auf knapp 50 000 Euro beziffert, das Geld muss noch in den Haushalt eingestellt werden. Realisiert werden könnte die Umgestaltung des Gehweges voraussichtlich Ende des Jahres.

Eher skeptisch zeigte sich Jürgen Weidemann (SPD). „Die Maßnahmen sind aus der Not geboren“, sagte er. Man müsse Druck auf den Landesbetrieb ausüben, damit die Dürener Straße endlich vernünftig ausgebaut werde: „Das ist ja eine einzige Katastrophe.“

Zu Fuß über die Jägerstraße

Er regte an, den Fußweg der Kinder nicht über die Dürener Straße, sondern über die Norkstraße und die Jägerstraße zur Schule zu führen. Das sei erheblich sicherer.

Geprüft werden soll eine weitere Alternative, nämlich ein Fußweg über den Parkplatz der neuapostolischen Kirche, der sich in der Nähe der Schule befindet. Dafür müsse man sich aber noch genauer mit der Kirchengemeinde abstimmen, hieß es.

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Eine Sorge teilen viele der Politiker: dass die zu befürchtenden „Eltern-Taxis“ an der Schule für ein noch größeres Verkehrschaos und für noch mehr Gefahren sorgen könnten.