Frechen – Es ist einer der größten Baustellen in Frechen, und die Fortschritte sind mittlerweile deutlich erkennbar: Der Gebäudekomplex mit 82 Wohnungen und einer Kindertagesstätte, den die Wohnungsgesellschaft GWG Rhein- Erft an der Kreuzung von Toni-Ooms-Straße und Alfred-Nobel-Straße errichtet, wächst langsam in die Höhe.
Wasser in der Baugrube
Der erste Spatenstich hatte im Januar 2021 stattgefunden, mittlerweile dürfte bei dem Großprojekt die Halbzeit erreicht sein. „Im Frühjahr 2023 soll alles fertig sein“, berichtete GWG-Geschäfstführer Achim Leirich.
Zu einer leichten Verzögerung von einigen Wochen sei es bislang lediglich durch den Starkregen im vergangenen Sommer gekommen. „Damals ist die Baugrube mit Wasser vollgelaufen“, erläuterte Leirich. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen der Überschwemmung zu prüfen. Als die Experten grünes Licht gaben, konnte der Hochbau beginnen. Leirich: „Seither liegen wir voll im Zeitplan.“
Bislang habe man auch nicht mit Lieferschwierigkeiten bei den Baumaterialien zu kämpfen gehabt. „Beton, Stahl und Sand sind recht problemlos erhältlich“, so der Geschäftsführer. Etwas schwieriger könnte es werden, wenn es an den Innenausbau geht: Beim Bezug von Fenstern und Heizungen beispielsweise müsse man sich in der Regel mehr auf dem internationalen Markt bewegen.
Auf dem rund 5500 Quadratmeter großen Grundstück wird ein Gebäuderiegel gebaut, der in der Mitte sechs Geschosse und an den Rändern vier Geschosse haben wird. Er schließt sich an die bereits vorhandenen Wohnhäuser an der Toni-Ooms-Straße an. Es entstehen 42 öffentliche geförderte und 40 frei finanzierte Wohnungen sowie eine fünfzügige Kita. Gebaut wird auch eine Tiefgarage mit 76 Stellplätzen. Acht Aufzüge sind eingeplant, im Innenhof soll eine Spielfläche entstehen.
Unterschiedliche Größen
Es entstehen Wohnungen der unterschiedlichsten Größen. Die Bandbreite reicht von kleinen Zwei-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen bis hin zu Fünf-Zimmer-Wohnungen für Familien mit mehreren Kindern, die rund 120 Quadratmeter groß sind.
Die Kaltmiete soll bei den öffentlichen geförderten Wohnungen bei 6,20 Euro pro Quadratmeter liegen, bei den frei finanzierten Wohnungen liegt er bei bis zu elf Euro.