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Ganz ohne Tinder und Co.Drei Generationen gründen Partnervermittlung in Frechen

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In der Partnerschaftsvermittlung „Tango“ arbeiten drei Generationen mit: Inhaber Werner Schönenkorb, seine Mutter Dorle und seine Tochter Carolin.

Frechen – Zu dritt wollen sie dem Glück auf die Sprünge helfen. Dafür bringen Werner Schönenkorb (64), seine Mutter Dorle Schönenkorb (86) und seine Tochter Carolin Schönenkorb (25) Lebens- und Berufserfahrungen aus drei Generationen ein. Sie gründeten nach einer ausführlichen Marktrecherche eine klassische Partnervermittlung namens „Tango“.

„Gemeinsam mit meiner Tochter Carolin, die in einer digitalen Welt groß geworden ist, entschieden wir uns ganz bewusst gegen ein digitales Format, weil es uns wichtig ist, von Mensch zu Mensch zu arbeiten“, erklärt Werner Schönenkorb. Jahrelang arbeitete er für größere Unternehmen als systemischer Coach, Achtsamkeits- und Kommunikationstrainer. „Die Partnersuche ist etwas sehr Persönliches und sollte nicht zu einer Shoppingtour im Internet führen“, betont Carolin Schönenkorb, angehende Master-Studentin der Psychologie und Neurowissenschaft.

Frechener Unternehmen will sich bundesweit aufstellen

Das zentrale Büro ist in Frechen, von hier aus agiert die Agentur im Großraum Köln, Bonn und Düsseldorf. „Ab Mai wollen wir uns bundesweit aufstellen“, so Werner Schönenkorb. „Den Firmennamen »Tango« haben wir gewählt, weil dieser schöne Tanz als Metapher für Liebe, Partnerschaft und Leidenschaft auf Augenhöhe steht“, sagt der Start-up-Unternehmer.

„Wir nehmen uns die Zeit, alle Klientinnen und Klienten persönlich kennenzulernen, ihre Bedürfnisse, Stärken, Erfahrungen, Ziele und Wünsche genauestens zu analysieren“, berichtet er weiter. „Auf dem Weg zu seinem Herzensmenschen gibt es keine Abkürzungen, auch nicht durch den Einsatz des vielzitierten Bauchgefühls.“

Liebe kommt nicht auf Knopfdruck

Das partnerschaftliche Glück komme nicht auf Knopfdruck, sagt Carolin Schönenkorb. „Liebe ist eine Emotion und Interaktion, die von beiden Menschen permanent gelebt, erarbeitet und gestärkt werden sollte“, führt sie aus. „Und das hat keine Altersgrenzen“, ergänzt ihre Großmutter Dorle Schönenkorb.

Nach einem Erstgespräch erstellt die Agentur ein Exposé mit individuellen Einstellungen und Vorstellungen ihrer Auftraggeber. Dieses bilde dann die Grundlage, um Annoncen zu schalten. Die Vermittlung der Agentur bestehe darin, Kandidaten vorzuschlagen, erklärt Werner Schönenkorb.

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„Die Kosten für eine Vermittlung ab 3800 Euro sind zwar nicht billig“, räumt der Inhaber ein. Doch die Agentur biete dafür eine Spezial-Dienstleistung. Die Arbeit sei zeitintensiv, professionell und kompetent. Die Suchenden bekämen einen Partnervorschlag auf dem Silbertablett serviert.

„Ich habe noch gut im Ohr, wie eine Kundin meinte, sie hätte bei ihrem neuen Cabrio gern auf zwei oder drei Extras verzichtet und dieses Geld in die Partnersuche für den Beifahrer investiert“, erzählt der Agenturchef.