Probetag für die KinderNeue Lindenschule in Frechen ist „voll stabil“
Frechen – Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten, dann ist der Neubau fertig. Am Freitag hatten die Mädchen und Jungen von der Frechener Lindenschule schon einmal die Gelegenheit, ihre neue Schule an der Gisbertstraße während eines Probetags kennenzulernen. „Voll stabil“ sei die neue Schule, fand einer der Erstklässler – und das ist bei so einem Neubau schließlich das wichtigste.
Schülern der Lindenschule Ängste genommen
Nach den Sommerferien sollen die Kinder an der Gisbertstraße unterrichtet werden. Nun konnten sie schon einmal ihre neuen Klassenzimmer und die anderen Räume kennenlernen. Unter anderem standen eine Schnitzeljagd, gemeinsame Rundgänge und Probeunterricht auf dem Programm.
„Wir wollen den Kindern damit mögliche Ängste nehmen und natürlich auch ihre Vorfreude wecken“, berichtete Schulleiter Martin Koenen. Vom Förderverein erhielten die Schüler am Freitag zur Begrüßung ein Materialpaket – mit Stiften, Radierer, Spitzer und allem anderen, was man so in der Schule braucht.
Fünf Jahre im Übergangsquartier
Am Morgen waren die Kinder gemeinsam zur neuen Lindenschule gegangen, und zwar von der ehemaligen Anne-Frank-Schule an der Burgstraße aus. Fünf Jahre lang waren die Schüler dort übergangsweise untergebracht, da es bei dem Neubau immer wieder zu Verzögerungen kam. „Zwei Jahrgänge haben ihre komplette Grundschulzeit in dem Übergangsquartier verbracht“, berichtete Koenen.
Nun steht den Kindern ein Schulneubau zur Verfügung, der modernen Standards entspricht. Es gibt zu allen Klassenzimmern einen Nebenraum, der auch für die Nachmittagsbetreuung genutzt wird, und es gibt sogenannte „Teamstationen“ für jeden Jahrgang. In diesen Räumen wird Material gelagert, außerdem können dort Elterngespräche und Teambesprechungen stattfinden.
Eigene Turnhalle für Frechener Lindenschule
Für die über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – dazu gehören neben dem Lehrerkollegium auch Mitarbeiter der Nachmittagsbetreuung und städtische Angestellte – ist auch ein großer Besprechungsraum vorhanden, in dem beispielsweise Zeugniskonferenzen stattfinden können. Zudem hat die Lindenschule nun eine eigene Turnhalle. „Zuvor mussten wir immer mit dem Bus zur Realschule fahren“, sagte Koenen.
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In den Sommerferien soll der Umzug stattfinden. 275 Kinder werden danach in den neuen Räumen unterrichtet. Debatten gibt es derzeit über den Schulweg, der über die enge und viel befahrene Dürener Straße führt. Der Schulleiter appelliert an die Eltern, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen, sondern „Gehgemeinschaften“ zu bilden – einen „Walking Bus“, wie es ihn früher schon einmal an der Lindenschule gab. Koenen: „Dafür haben wir damals sogar den Umweltpreis der Stadt bekommen.“