Kommentar zum Rewe-NeubauDie Frechener Bürger dürfen von der Verwaltung mehr erwarten
- Viele Frechener haben sich über den Rewe-Neubau an der Hubert-Prott-Straße gefreut.
- Doch jetzt nimmt das Gebäude ihnen das Tageslicht. Ein Kommentar.
Frechen – Die Anwohner berichten davon, dass es am Wochenende eine regelrechte „Völkerwanderung“ gegeben habe. Staunend hätten viele Frechener vor dem Supermarkt- Neubau an der Hubert-Prott-Straße gestanden, und kaum einer habe glauben können, wie nahe das Gebäude an das benachbarte Mehrfamilienhaus herangerückt sei.
Von den Balkonen des Hauses aus bietet sich in der Tat ein bizarres Bild: von schöner Aussicht keine Spur, stattdessen blickt man auf eine trostlose graue Betonmasse.
„Von heute auf morgen starren sie nur noch auf Betonwände“
Die Bauherren bestreiten, dass gegen Vorschriften verstoßen wurde. Man habe sich an die Baugenehmigung gehalten. Dennoch hat der Neubau für die Anwohner, die teils schon seit Jahrzehnten in dem Haus leben, einen gewaltigen Verlust an Lebensqualität zur Folge. Von heute auf morgen starren sie nur noch auf Betonwände, wenn sie aus dem Fenster schauen. Das schlägt aufs Gemüt, und es führt auch zu ganz konkreten Einschränkungen, etwa beim Tageslicht.
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Viele Frechener haben sich gefreut, dass mit dem Supermarkt-Neubau nach dem Brand im Sommer 2018 wieder Einkaufsmöglichkeiten an der Hubert-Prott-Straße geschaffen werden. Doch auch den Problemen der unmittelbaren Anwohnern gebührt Beachtung.
Die Stadt hat bislang sehr zögerlich reagiert. Die Bürger dürfen von der Verwaltung mehr erwarten.