60 Strohballen abgebranntPolizei nimmt Verdächtigen am Autobahnkreuz Köln-West fest
Frechen/Hürth – Nachdem am späten Sonntagabend zwischen Frechen und Hürth eine Strohmiete mit zahlreichen Rundballen gebrannt hat, konnte die Polizei des Rhein-Erft-Kreises einen Tatverdächtigen festnehmen.
Gegen 22 Uhr hatten Zeugen einen Brand auf einem Feld zwischen der Gleueler Straße und der Carl-Goerdeler Straße unterhalb einer Kleingartenanlage gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Strohmiete mit rund 60 Ballen über eine Länge von etwa 20 Metern komplett in Flammen. Die Ballen ließ die Feuerwehr kontrolliert abbrennen.
Feuer in Frechen: Zeugin beobachtet Tatverdächtigen
Eine Zeugin sagte gegenüber der Polizei aus, dass sie am Tatort einen circa 20 bis 25 Jahre alten Mann gesehen hatte. Er sei circa 1,70 Meter groß gewesen und zunächst direkt auf das Feuer zugegangen. Als er die Zeugin wahrnahm, habe er sich jedoch umgedreht, berichtet die Polizei des Rhein-Erft-Kreises. Im Anschluss soll der dunkel gekleidete Mann in Richtung Gleuler Straße geflüchtet sein. Laut Zeugin habe er eine Mütze und eine Brille getragen. Außerdem habe er einen Rucksack bei sich gehabt.
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Kurze Zeit später konnten Autobahnpolizisten an der A 1 in der Nähe des Autobahnkreuzes Köln-West einen Mann stellen, auf den die Zeugenbeschreibung zutraf. Nach einer kurzen Befragung sowie Durchsuchung nahmen die Polizisten den 38-Jährigen vorläufig fest. Er steht im Verdacht, die Strohmiete in Frechen-Bachem angezündet zu haben. Die Polizei fertigte eine Strafanzeige gegen den Mann an, er wurde mittlerweile wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Im Juni hat bereits eine Feldscheune in Frechen gebrannt
Die Polizei bittet Zeugen jetzt um weitere Hinweise. Wer Beobachtungen gemacht hat, soll sich telefonisch unter 02233/52-0 oder per Mail an das Kriminalkommissariat 11 wenden.
In Frechen hatte es erst im Juni am Habbelrather Weg ein großes Feuer gegeben. Damals war eine etwa 400 Quadratmeter große mit Heu gefüllte Feldscheune abgebrannt. Laut Polizei laufen die Ermittlungen zu diesem Fall aktuell noch. Ob beide Fälle in einem Zusammenhang stehen, konnte die Polizei des Rhein-Erft-Kreises aus ermittlungstechnischen Gründen nicht sagen. (ve)