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„Es ist der blanke Horror“Frechener Ehrenamtler klagen über Vandalismus in Königsdorf

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Der Kardinal-Schulte-Pavillon ist restauriert worden.

Frechen-Königsdorf – Beschmierte Bänke, zerstörte Schilder, illegal in der Natur entsorgter Schutt – Kristof Klitza, der Leiter des Königsdorfer Seniorenzentrums St. Elisabeth in der Villa Pauli könnte die Liste über Vandalismus im angrenzenden Park endlos fortsetzen.

In manchen Fällen bleibt es nicht bei Einzeltaten: Wie Klitza berichtet, werde ein Drahtzaun auf der Umfriedungsmauer am Westportal an der Sebastianusstraße immer wieder zerschnitten – offenbar von Spaziergänger oder Hundebesitzern, die den Weg in den Park abkürzen wollen.

„Es ist der blanke Horror“

„Es ist der blanke Horror“, klagt Wolfgang Stiller von der Bürgerinitiative Park Villa Pauli, die sich für die Anlage engagiert. Trotz der mutwilligen Zerstörungen arbeite man gemeinsam mit dem privaten Eigentümer, der Franziska-Schervier-Altenhilfe, weiterhin daran, den Park als Kleinod für die Bürger und Besucher zu erhalten und weiterzuentwickeln.

In Notfällen könne man dabei oft auf die finanzielle Unterstützung von großzügigen Spendern zählen, berichtet Stiller. So hatten Unbekannte das Spezialglas an der vom Kölner Architekten Ludwig Kübler gestalteten Kapelle am neuen Schwesternfriedhof zerstört. Das Sockel- und Türglas wurde jetzt für rund 10.000 Euro erneuert. „Die aufwendige Sanierung des Betons steht noch aus“, berichtet Wolfgang Stiller.

Arbeiten am Westportal der Villa Pauli

Auch der Kardinal-Schulte-Pavillon erstrahlt von außen in neuem Glanz. Nachdem es immer wieder zu Beschädigungen gekommen war, musste der historische Gartenpavillon in Oktaeder-Form aus dem Jahr 1924 ebenfalls restauriert werden.

In die Jahre gekommen und immerhin schon zum Teil restauriert worden sei das geschichtsträchtige Westportal, dessen Metalltor mit der vom Einsturz gefährdeten Seitenpforte noch auf die kostspielige Erneuerung warte.

Fünf- bis sechsstellige Euro-Summen im Jahr

Die Bürgerinitiative um Anne Brendel, Wilfried Kaulen und Hans-Bert Quath kümmert sich mit tatkräftigen Helfern wie Frerich Hasbargen um die 18 Hektar große Anlage, und zwar gemeinsam mit dem Eigentümer. Unter anderem sind die Ehrenamtler für die Baum- und Wegepflege zuständig.

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Insgesamt koste es fünf- bis sechsstellige Euro-Summen im Jahr, um den großen Park in Schuss zu halten, berichtet Stiller. Dies könne die Schervier-Altenhilfe nicht allein aus den Beiträgen der Seniorinnen und Senioren finanzieren, die im St-Elisabeth-Heim leben. Deswegen sei man weiterhin auf Spenden angewiesen, damit der öffentlich zugängliche Park für die Besucher weiterhin attraktiv bleibe.

Wer helfen oder sich engagieren möchte, erhält per E-Mail weitere Informationen.