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Warnstreiks im FokusDGB-Vize bei Empfang in Frechen: „Beschäftigte haben mehr verdient“

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Zu einem Empfang aus Anlass des Tags der Arbeit hatte die CDA Rhein-Erft ihre Mitglieder nach Frechen eingeladen. Der Vorsitzende Hans Schnäpp begrüßte die Anwesenden.

Zu einem Empfang aus Anlass des Tags der Arbeit hatte die CDA Rhein-Erft ihre Mitglieder nach Frechen eingeladen. Der Vorsitzende Hans Schnäpp begrüßte die Anwesenden.

CDA Rhein-Erft hatte mit Blick auf den Tag der Arbeit zu einem Empfang nach Frechen eingeladen. Gewerkschafter zeigten sich kämpferisch.

„Tarifbindung stärken“ – unter diesem Motto zum Tag der Arbeit stand auch der Empfang der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Rhein-Erft, zu dem der Vorsitzende Hans Schnäpp am Freitagabend (28. April) in den Pfarrsaal von St. Audomar eingeladen hatte.

Neben Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) und dem Vorsitzenden des DGB-Kreisverbands, Thomas Nienhaus, konnte Schnäpp viele Betriebsräte und Politiker aus den Nachbarkommunen und mehrere Vertreter aus dem Land- und Kreistag sowie der Kreisverwaltung begrüßen. Den Weg nach Frechen hatten unter anderem die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Thomas Okos, der stellvertretende Landrat Bernhard Ripp (CDU) und der Sozialdezernent des Kreises, Simon Schall, gefunden.

Frechens Bürgermeisterin beklagt Fachkräftemangel, auch im Rathaus

Erwartungsgemäß ging Stupp auf den Strukturwandel in der Region durch das nahende Ende der Kohleförderung und den Fachkräftemangel ein, von dem auch Frechen betroffen ist. Letztlich leide darunter auch die öffentliche Hand, bei der es viele nicht besetzte Stellen gebe.

Aus Berlin an die Erft war die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack gekommen. „Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch. Die Menschen befinden sich in einem Krisendauermodus“, sagte die Gewerkschafterin. Das belaste sehr und führe auch bei vielen Menschen zu Ängsten und Unsicherheit. Wegen der hohen Inflation herrschten teilweise große existenzielle Sorgen.

Frechen: Gewerkschafterin dankte den Streikenden

Hannack dankte denen, die in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen seien und sich an den Streiks beteiligt hätten: „Ihr habt mehr verdient, weil Ihr seit Jahren fehlendes Personal kompensiert und schlechte Arbeitsbedingungen ertragt. Tarifauseinandersetzungen waren und sind wichtig.“

Und an die Adresse der Arbeitnehmer gerichtet, erklärte sie: „Lasst Euch nicht das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale erzählen. Denn in Wahrheit haben wir eine Gewinn-Preis-Spirale. Viele Konzerne konnten auch unter Corona riesige Gewinne einfahren und teilweise Rekorddividenden ausschütten.“

Die Kundgebung zum 1. Mai hatte der DGG abgesagt

Als zweiten Redner hatte die CDA den Europaabgeordneten und CDA-Vorsitzenden in NRW, Dennis Radtke, eingeladen. Er blickte auf die wirtschaftspolitische Situation aus Brüsseler Sicht. So verwies er darauf, dass es jetzt eine Richtlinie über europäische Mindestlöhne gebe: „Dass wir das geschafft haben, darauf können wir stolz sein.

Vor vier Jahren hätte das keiner geglaubt, man hätte uns ausgelacht.“ Dieser politische Eingriff war nach Radtkes Ansicht auch dringend notwendig, aber: „Die Frage, was ist ein fairer und was ist ein gerechter Mindestlohn, muss in Tarifverträgen festgelegt werden.“

Die traditionelle Kundgebung zum 1. Mai in Frechen hatte der DGB abgesagt. Weil die zentrale Veranstaltung in Köln stattfindet, bestand die Sorge, dass der Zuspruch in Frechen gering sein würde.