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Baustelle ruhte wegen der FlutAbzweig auf die Umgehung Hermülheim bald vierspurig

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In den Boden gerammt werden die Pfosten für die Leitplanken am Südanschluss der Ortsumgehung.

Hürth – Seit einem halben Jahr rollt der Verkehr über die Ortsumgehung Hermülheim. Doch der südliche Anschluss der 3,7 Kilometer langen Neubaustrecke an die Luxemburger Straße ist immer noch ein Provisorium. Erst zwei der vier Spuren, die in Höhe der Trierer Straße von der Bundesstraße abzweigen, sind befahrbar. Das soll sich bis Ende Oktober ändern.

Wochenlang stand die Baustelle still. „Wir haben dem Straßenbauunternehmen freie Hand gelassen und keinen Druck ausgeübt“, sagt Bauaufseher Jürgen Tontsch vom Landesbetrieb Straßen NRW. Der Diplom-Ingenieur begründet das damit, dass es in der Region als Folge der Flutkatastrophe andere Baustellen mit höherer Dringlichkeit gebe. In Hürth habe der Bauverzug schließlich nicht zu Verkehrsbehinderungen geführt.

Ortsumgehung Hürth: 400 Meter Asphaltlücke wurde geschlossen

Seit Mitte September wird am Südanschluss wieder gearbeitet. Zunächst wurde auf einer Länge von 400 Metern die Fahrbahnoberfläche aufgebracht. „Wir haben dort zunächst eine Lücke gelassen, weil an dieser Stelle noch an der Lärmschutzwand gebaut wurde. Das schwere Baugerät hätte die neue Fahrbahn sonst beschädigt.“ Die Arbeiten seien schnell von der Hand gegangen. Gerade einmal einen Tag hätten die abschließenden Asphaltierungsarbeiten gedauert.

Noch rund vier Wochen werden die Fahrbahnmarkierungsarbeiten dauern. Am Montag wurden die Leitplanken geliefert, die ebenfalls noch montiert werden müssen, bevor auch die letzten beiden Spuren der 500 Meter langen Zufahrt freigegeben werden können.

Umgehungsstraße um Hermülheim kostet 65 Millionen Euro

Unterdessen laufen am nördlichen Ende der Umgehung die Bauarbeiten auf Hochtouren. Derzeit wird die Luxemburger Straße hinter Efferen bis zur Militärringstraße vierspurig ausgebaut. Auch der Autobahnanschluss Klettenberg wird umgebaut.

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In der ersten Jahreshälfte 2023 soll dann als letzter Bauabschnitt der insgesamt 65 Millionen Euro teuren Ortsumgehung der vierspurige Ausbau der Luxemburger Straße in der Ortslage von Efferen beginnen, der voraussichtlich bis Ende 2024 dauern wird. „Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt Jürgen Tontsch von Straßen NRW.