In Hürth und Kerpen wurde an den Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine erinnert. Hürth pflegt eine besondere Beziehung zur Ukraine.
Ein Jahr UkrainekriegGedenken an Kriegsopfer in Hürth und Kerpen
In vielen Städten wurde am Freitag (24. Februar) an den Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine erinnert und der Kriegsopfer gedacht. In Hürth hisste Bürgermeister Dirk Breuer vor dem Rathaus die „Mayors for Peace“-Flagge (Bürgermeister für Frieden).
Für den späten Nachmittag war ein ökumenischer Gottesdienst in der Martin-Luther-King-Kirche mit Beteiligung von Ukrainern geplant. In Kerpen hatte ein Bündnis mehrerer Parteien für den Abend zu einem Schweigemarsch aufgerufen.
In Hürth weht schon seit einem Jahr die ukrainische Flagge vor dem Rathaus. „Mit dem Hissen der Fahnen der Ukraine und der Mayors for Peace bringen wir unsere Unterstützung für eine freie und demokratische Ukraine zum Ausdruck und ehren zugleich die vielen Opfer“, sagte Breuer. „Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und fordern eine Wiederherstellung der territorialen Integrität sowie die Wahrung der Souveränität der Ukraine und eine Beendigung der russischen Aggression.“ Breuer erinnerte an das „unermessliche Leid“, das „dieser Krieg über unschuldige Menschen“ bringe.
Kamelle von den Karnevalszügen sollen Kinder in der Ukraine erhalten
An der Gedenkfeier in Hürth nahmen Vertreter von Vereinen teil, die sich in der Ukraine-Hilfe engagieren. Partnerschaftsverein, Lions Club, Gaudeamus und Prinzengarde Rot-Weiß haben bislang 21 Sattelschlepper mit Hilfsgütern in die Partnerstadt Peremyschljany in der Westukraine geschickt. Weitere Aktionen sind geplant. Breuer: „Der anhaltende Beschuss auf zivile und energetische Infrastrukturen fordert einen großen Tribut von der Bevölkerung. Die Minus-Temperaturen und die Ausfälle von Strom und Wasser bestimmen den Alltag.“
Am Samstag, 4. März, 10 bis 16 Uhr, können in der Tiefgarage des Hürther Rathauses, Zufahrt Thetforder Straße, übrig gebliebene Kamelle von den Karnevalszügen abgegeben werden, die dann später in Peremyschljany in Kindereinrichtungen verteilt werden sollen.