Erste Operationen im neuen SaalKlinikgesellschaft investiert sieben Millionen Euro
Hürth – Nach knapp 16-monatiger Bauzeit hat das Sana-Krankenhaus einen neuen Operationssaal in Betrieb genommen. Der Saal und die Nebenräume sind in einem Anbau im Bereich des früheren Haupteingangs untergebracht, der größtenteils unter der Erde liegt. Nacheinander werden auch die beiden Operationssäle im angrenzenden Keller des Altbaus komplett entkernt und saniert. Insgesamt investiert die Sana-Krankenhausgesellschaft sieben Millionen Euro in ihr Hürther Haus.
Durch den Anbau wächst der OP-Trakt um 260 Quadratmeter. „Der fast 50 Quadratmeter große dritte Operationssaal ist entsprechend der aktuellen medizinisch-technischen und hygienischen Standards – inklusive neuer Raumlufttechnik – auf höchstem Niveau ausgestattet“, sagt Dr. Torsten Schwalm, Ärztlicher Direktor der Klinik. Neben dem OP-Saal befinden sich in dem Anbau ein Aufwachraum mit sechs Plätzen, drei Einleitungsräume zur OP-Vorbereitung, ein Sterilgutlager und ein Lagerraum, verbunden durch einen großen Flur.
Die Chirurgen stellen dem neuen Operationssaal nach den ersten Operationen ein gutes Zeugnis aus. „Wir haben großartige Raumverhältnisse und eine qualitativ überragende Medizintechnik, so dass wir einen erheblichen Beitrag zur Qualität der medizinischen Versorgung leisten können“, berichtet Bartosz Kozlowski, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Erweiterung des medizinischen Spektrums
Die beiden bestehenden OP-Säle sollen im Zuge des Umbaus auf den gleichen Stand bei Medizintechnik und Hygiene gebracht werden. Die Baustelle ist so geplant, dass auch in der Bauphase immer zwei Säle genutzt werden können.
Mit dem Ausbau des OP-Bereichs trägt das Krankenhaus der steigenden Zahl an Operationen Rechnung. Ein Grund ist die Erweiterung des medizinischen Spektrums um Adipositas-Chirurgie, also Eingriffen bei stark übergewichtigen Patienten. Auch bei den Bauchraum-Operationen (Viszeral-Chirurgie) hat das Sana-Krankenhaus zugelegt. 1800 Eingriffe werden laut privatem Klinikbetreiber jährlich in Hürth vorgenommen.
260 Mitarbeiter und 140 Betten
Im Zuge des Umbaus wurde auch der Haupteingang der Klinik verlegt. Der Eingang befindet sich nun im Bereich der Nacht- und Notaufnahme am Besucherparkplatz auf der Gebäuderückseite, der über die Rosellstraße angefahren wird. Der alte Eingang wird nur noch von Lieferanten genutzt.
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Im Sana-Krankenhaus mit 260 Mitarbeitern und 140 Betten werden jährlich fast 20 000 Patienten behandelt. Neben der Akut- und Notfallmedizin umfasst das medizinische Angebot Fachabteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Adipositastherapie.