Feuer in Hürth-FischenichJugendliche zündeten Silvesterraketen im Wohnzimmer
Hürth-Fischenich – Der Schreck war den jungen Leuten (14 bis 17 Jahre) an der Jakobstraße in Hürth-Fischenich auch noch gut eine Stunde nach dem Feuerwehreinsatz deutlich anzusehen. Am Sonntagmorgen hatten sie in ihrem Wohnzimmer ein Silvesterfeuerwerk gezündet.
Einige weinten, andere schienen mit Angehörigen zu telefonieren. Rettungskräfte und die Beamten der Polizei kümmerten sich um sie. Verletzt wurde niemand von ihnen.
Hürth: Feuer brauch in erster Etage aus
Es war gegen 6:50 Uhr am Sonntagmorgen, als die Feuerwehr der hauptamtlichen Wache und des Löschzugs Hermülheim von mehreren Anrufern zu einem Wohnungsbrand nach Fischenich in die Jakobstraße gerufen wurde. Im oberen Stockwerk eines Mehrfamilienhauses war ein Feuer ausgebrochen.
„Als wir hier eintrafen drang dichter Rauch aus der Wohnung in der oberen Etage“, schilderte Feuerwehrsprecher Marvin Habbig das Szenario. Vier Jugendliche hätten bereits vor der Türe gestanden und sich direkt zu erkennen gegeben. Wie die Polizei vor Ort erklärte, seien die jungen Leute allein zu Hause gewesen.
Mehrfamilienhaus wurde evakuiert
Parallel begannen die Einsatzkräfte sofort damit das Gebäude zu evakuieren, während weitere Trupps in schwerem Atemschutz das Feuer in der Wohnung schnell löschen konnten. Und erschrocken, teils auch entsetzt verfolgten die Hausbewohner, teils mit ihren aus dem Schlaf gerissenen Kleinkindern auf den Armen, die Löscharbeiten.
Durch die Feuerwerkskörper waren laut Feuerwehr mehrere Möbel im Wohnzimmer der Wohnung in Brand geraten. Rußpartikel hätten sich in der gesamten Wohnung verteilt und Wände, Boden und Mobiliar bedeckt. „Die Wohnung ist so zurzeit nicht mehr bewohnbar“, erklärte Einsatzleiter Michael Mund.
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Abschließend wurde die Wohnung beschlagnahmt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen: Wie die Beamten erklärten, erwartet die jungen Leute nun eine Anzeige wegen versuchter Brandstiftung. Nachdem das Feuer aus und der Feuerwehreinsatz beendet war, durften dann alle übrigen Bewohner zurück in ihre Wohnungen.