„Gestrandet in den Flitterwochen“: Hürtherin heiratet Unbekannten

Die Küste Malaysias, weißer Sandstrand und weites, blaues Meer – eine Kulisse, von der viele Paare bei ihrer Hochzeit nur träumen können. In der Sat.1-Show „Gestrandet in den Flitterwochen“ treffen sich sechs einander unbekannte Paare an diesem Ort. Saskia aus Hürth und Jörn aus der Nähe von Hannover sind eines davon.

Das Konzept der Show: Die beiden kennen sich nur von einem 30-Sekunden-Speed-Dating und werden dann von einem Experten-Team als Paar ausgewählt. Nachdem sie sich vor der Küste Malaysias das Ja-Wort gegeben haben, schwimmen sie für 14 Tage in gemeinsame Flitterwochen – als durch eine freie Zeremonie verheiratetes Paar.

„Gestrandet in den Flitterwochen“: Schicksal nach 30 Sekunden

Saskia ist 29 Jahre alt, Erzieherin und gebürtige Kölnerin, die aktuell in Hürth im Rhein-Erft-Kreis wohnt. Sie beschreibt sich selbst als herzlich, empathisch und lebensfroh. „In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass es mir unfassbar guttut, aus meiner Komfortzone rauszugehen und dass ich mutig sein kann“, erklärt sie gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Diese Art einer frei interpretierten ‚arrangierten Ehe‘ mag die einen stören und die anderen anziehen. Saskia äußert sich dazu gegenüber dem „Kölner-Stadt Anzeiger“: „An der Idee, einen fremden Mann auf einer einsamen Insel unter herausfordernden Bedingungen kennenzulernen, gefiel mir besonders das gemeinsame Abenteuer, das uns dann für immer durch die Erlebnisse verbindet. Ich wollte loslassen und darauf vertrauen, dass das Schicksal schon richtig für mich entscheiden wird.“

Das Schicksal, das ist in diesem Fall das bereits erwähnte Expertenteam, das laut einer Sprecherin des Senders „im Anschluss an das Speed-Dating die Singles anhand ihrer Charaktereigenschaften und Interessen mit ihrem idealen Partner gematcht haben“.

Saskia aus Hürth: Vertraulichkeit von der ersten Sekunde

Den „Mann ihres Herzens“ beschreibt Saskia als sportlich aktiv und dunkelhaarig. Dieser Beschreibung dürfte Jörn, der aus der Nähe von Hannover kommt, entsprechen. Beim Speed-Dating fühlt sie sich nach eigener Aussage in seiner Nähe sofort wohl.

Jörn sucht bei seiner Partnerin einen „Heimathafen“, eine „starke Schulter, offene Kommunikation und Ehrlichkeit“. Auf Nachfrage erläutert der 32-Jährige, dass ihm das Show-Konzept gefiel, da „man komplett unvoreingenommen eine Person kennenlernen kann. Ohne Kontakt zur Außenwelt und nur auf sich allein gestellt.“

Tatsächlich begegnen sich die beiden Unbekannten mit Vertrautheit. Sie findet ihn attraktiv, er sie wunderschön. Und beide versuchen, sich aktiv kennenzulernen. Beide bemühen sich, genauso wie die zehn anderen Singles, die im Anschluss an die freie Zeremonie ins Wasser springen und an den einsamen Strand schwimmen.

Sat.1-Flitterwochen-Show: „Gestrandet“ trifft es gut

An dem traumhaften Strand mit dem unfassbar klaren Wasser kommen die Teilnehmenden der Show dann durchnässt an. Dort wartet eine Holzhütte mit großem Bett und ohne Wände auf sie. Dazu eine einfache Ausstattung für die täglichen Bedürfnisse. Hier dürfen sie ihre „Flitterwochen“ verbringen, 14 Tage fernab der Zivilisation und ohne Kontakt zu Familie und Freunden.

Es wäre keine Show, wenn es nicht einige Hindernisse gäbe. Was zuerst romantisch und malerisch wirkt, wird für die Pärchen zur Herausforderung. Nahrung und Privatsphäre sind knapp bemessen. Das ärgert vor allem Jörn: „Am wenigsten gefallen hat mir die Nahrungsknappheit. Man hat sich daran gewöhnt, aber dennoch ist man durch die fehlende Energie an seine Grenzen gekommen.“ Ein zweites Paar Kleidung und Badesachen kommen erst am nächsten Tag an.

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Von

Elisabeth Schmitt

Saskia erinnert sich im Einzelinterview selbst mehrmals an ihren Glauben daran, dass aus „Wissenschaft“ „Liebe“ werden kann. Dann bleibt nur die Hoffnung, dass aus ihrem Wunsch in den kommenden fünf Folgen von „Gestrandet in den Flitterwochen“ Realität wird.