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Honig, Tee und KerzenEhepaar erfüllt sich Traum und eröffnet Honighaus in Alt-Hürth

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Die Wollenwebers in ihrem neuen Laden.

Hürth-Alt-Hürth – Was 2007 als Hobby mit zwei Bienenstöcken an Kloster Burbach in Hürth begann, gipfelte am vergangenen Samstag mit der Eröffnung eines eigenen „Honighauses“. Für Guido und Viola Wollenweber hat sich mit der Eröffnung ihres Fachgeschäfts für Honig, Tee und Gewürze ein Traum verwirklicht.

„Das fühlt sich richtig gut an“, meinte der Geschäftsinhaber. Es stecke aber auch sehr viel Arbeit und ganz viel Herzblut in ihrem Geschäft. Mit den Planungen haben die Eheleute bereits nach Karneval 2020 angefangen. Im Sommer sei dann der Mietvertrag unterschrieben worden, und Mitte Dezember haben sie mit der Renovierung und Gestaltung ihres Fachgeschäfts an der Weierstraße 22 in Alt-Hürth begonnen.

Honighaus Hürth: Diese Produkte gibt es im Sortiment

Zum allergrößten Teil sind es Produkte aus der eigenen Herstellung, die sie in ihrem Fachgeschäft verkaufen werden. Denn Guido Wollenweber ist Imker. Außer Tee haben die Eheleute verschiedene Sorten Honig, aber auch Propolis, Bienenwachskerzen, getrocknete Blütenpollen, Met und Bärenfang im Angebot.

Honigladen Hürth

Außer Honig aus eigener Ernte haben sie unter anderem auch Bienenwachskerzen im Sortiment.

Geplant ist, dass sich Guido Wollenweber vorrangig um die Imkerei und seine Bienenvölker kümmert und seine Frau um das Geschäft. Aktuell hat der Imker 50 Bienenvölker. „Die Bienen sind aber zurzeit alle in der Winterruhe und halten sich und ihre Königin warm“, erzählte er. Während jedes Volk im Sommer bis zu 50.000 Bienen zählt, seien die Völker über die Wintermonate mit 15.000 bis 20.000 Bienen erheblich kleiner.

Imker aus Hürth: Ende April beginnt die neue Saison

„Gefüttert werden die Bienen mit Zuckerwasser. Davon leben die Bienen“, erklärte der Fachmann. Den Honig müsse er ernten. Denn längst nicht jeder Honig sei für die Bienen bekömmlich. „Von Waldhonig zum Beispiel können die Bienen Durchfall bekommen, der sie so sehr schwächen kann, dass sie sogar sterben können“, erklärte der 51-Jährige.

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Ende April beginnt die neue Saison. „Die Bienen fliegen bei Temperaturen ab 10 bis 15 Grad und Sonnenschein ihre Reinigungsflüge. Dabei entleeren sich sie sich, denn Bienen halten oft wochenlang ein“, erklärte er. Niemals würden sie ihren eigenen Bienenstock beschmutzen.

[Hier geht es zur Internetseite der Imkerei.]

Seine Bienenvölker stehen teils im Rhein-Erft-Kreis, zum Teil geht der Imker mit seinen Bienenstöcken aber auch auf Reisen bis in den Harz und die Eifel. Denn je nach Region und Blütenumfeld schmecke der Honig unterschiedlich.