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90 Unternehmen bei AusbildungsbörseBaubranche zeigt an Hürther Schule simulierte Baggerfahrten

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Auf dem Bild sieht man eine Frau, die vor sich einige Hebel und einen Bildschirm hat. Dahinter ein Miniaturbagger.

Die Bau-Branche lud zur computergesteuerten Simulation von Bagger-Arbeiten ein.

An der Ausbildungsbörse im Goldenberg-Europakolleg nahmen 1650 Schülerinnen und Schüler teil. Auch der Hürther Bürgermeister war dabei.

„Egal ob Ausbildung, Praktikum oder Weiterqualifizierung – hier findest du deinen Weg“, versprach die 27. Ausbildungsbörse im Goldenberg-Europakolleg. Für das Plakat, das aus einem Wettbewerb der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten am Berufskolleg in Alt-Hürth hervorgegangen ist, wählte die Siegerin Nina von Scharpen die Farbe Lila.

„Sie ist ansprechend und strahlt Ruhe aus“, erklärte die 18-Jährige. Piktogramm-Figuren signalisieren, dass die Ausbildungsbörse Lösung für die Qual der Berufswahl parat hat.

Hürth: Bürgermeister Dirk Breuer und über 90 Unternehmen mit dabei

„Die Arbeitslosigkeit ist zurzeit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer und fügte halb scherzend hinzu: „Man muss zwar nur noch sechs Wochen auf einen Handwerker warten, aber der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wird hoch bleiben.“ Über 90 Unternehmen, mittelständische Firmen, gewerblich-technische Betriebe, Einrichtungen, Verbände und Bildungsstätten präsentierten sich in der Aula und der Turnhalle am Duffesbach in Alt-Hürth.

Darunter Supermarkt-Ketten, Autohäuser, Speditionen, Fleischer, Bäcker, Fitness-Studios, die Rheinenergie, das Phantasialand, das Brühler Eisenwerk, Dienstleister im Gesundheitswesen, Feuerwehr, Finanzamt und Bundeswehr. Schülerinnen und Schüler mit Berufsfeldern „neudeutsch: zu matchen“, fasste Landrat Frank Rock das Ziel der Ausbildungsbörse zusammen. Er appellierte bei der Preisverleihung zum Plakatwettbewerb an die Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises Wirtschaft Hürth (AWH), auch künftig „Chancengeber“ zu sein.

Praktikumsbörse für Schülerinnen und Schüler des Goldenberg-Europakollegs

Wie in den Vorjahren führten die Metallbauer draußen am Schmiedeofen-Feuer vor, wie schöne, robuste Ornamente entstehen. In einem Truck auf dem Parkplatz lud die Baubranche zur Simulation von Bagger-Arbeiten ein. Dort wurde zudem deutlich, dass immer mehr Computersteuerung in die Gewerke einzieht. Dennoch beginnt jede Lehre nach wie vor mit klassischer Handarbeit. Zum Einüben sollte eine haltbare Brücke aus Holzklötzen und Schnüren gebaut werden.

Für die rund 1650 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs war Anwesenheit Pflicht, sagte Schulleiter Karsten Oberländer. Gerne übernahmen einige die Aufgabe, Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung zu führen. Erstmals gab es auch eine Praktikumsbörse.