HürthDas sind die neuen Ortsvorsteher in Gleuel und Fischenich
Hürth – Viele der neun Ortsvorsteher sind seit vielen Jahren Ansprechpartner für die Einwohner in den Stadtteilen. Doch nach der Kommunalwahl gibt es auch zwei neue Gesichter: In Gleuel trat Volker Müller, in Fischenich Dennis Mehren den Dienst als Ehrenbeamter an. Beide sind CDU-Mitglieder, doch das Parteibuch ist in diesem Amt nachrangig.
Die ehrenamtlichen Ortsvorsteher haben ein breites Aufgabenspektrum. Im Auftrag der Verwaltung melden sie Straßenschäden, helfen bei der Organisation von Wahlen und kümmern sich um die Sauberkeit im Ort. Sie werden vom Rat gehört, wenn es um Angelegenheiten in ihrem Bezirk geht, organisieren Kirmes und Märkte und überbringen Glückwünsche zu Geburtstagen und Ehejubiläen. Gewählt werden die Ortsvorsteher vom Stadtrat, das Vorschlagsrecht hat jeweils die Partei mit den meisten Stimmen in dem jeweiligen Bezirk.
Erstmals ein CDU-Ortsvorsteher in Gleuel
In Gleuel hat Volker Müller und damit erstmals ein Christdemokrat das Ehrenamt übernommen. Der 52-jährige gebürtige Efferener lebt seit vier Jahren hinter der Ortsgrenze in Berrenrath – „In 30 Schritten bin ich in Gleuel!“ – ist dem Ort aber schon seit vielen Jahren durch den Karneval verbunden. Er kam 1989 als Tanzoffizier zu den Funken Rot-Weiß, 2001 war er Jungfrau und 2013 Prinz im Gleueler Dreigestirn. Der gelernte Dachdecker ist seit 27 Jahren Inhaber eines Entsorgungsbetriebs.
Sauberkeit ist ihm auch im Ort ein Anliegen. Handlungsbedarf sieht er vor allem im Naherholungsgebiet am Otto-Maigler-See, wo er selbst oft mit seinen beiden Hunden unterwegs ist. Müller ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit zweieinhalb Jahren ist er Vorsitzender der Gleueler CDU, er wurde bei der jüngsten Kommunalwahl direkt in den Rat gewählt.
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„Neu im Dorf“ ist Dennis Mehren, der im März 2020 mit Frau und zwei Kindern von Efferen nach Fischenich zog und nun dort Ortsvorsteher ist. Der 36-jährige Kaufmann trat 2019 in die CDU ein und arbeitet als sachkundiger Bürger in der Fraktion mit. „Ich bin jemand, der anpackt“, sagt er. Das meint er auch wörtlich: Als Mitglied der Fischenicher Saubermänner räumt er den Müll weg. Als Zugezogener traut er sich zu, „neue Denkanstöße“ zu geben. Ihm sei wichtig, dass der „dörfliche Charakter“ erhalten bleibe. In seiner Freizeit übt sich der frühere Rugby-Spieler im Kampfsport Jiu Jitsu.