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Bücherschrank beschädigtFörderverein Efferen ärgert sich über Vandalismus im Ort

Lesezeit 2 Minuten
Vandalismus Efferen-Grabstein

Vorsichtig versuchen Mitglieder des Fördervereins, die Schmierereien von den historischen Grabsteinen zu entfernen.

Hürth-Efferen – Mit viel Herzblut und Tatkraft setzt sich der Förderverein Efferen für seinen Ort ein. Umso größer ist jetzt die Enttäuschung beim Vorsitzenden und Ortsvorsteher Thomas Blank und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern darüber, dass offenbar nicht jeder den Beitrag des 2018 gegründeten Vereins für eine lebendige Ortsgemeinschaft und ein attraktives Ortsbild zu schätzen weiß. So beklagt der Förderverein mehrere Fälle von Vandalismus.

Bücherschrank in Efferen ist mutwillig beschädigt

Betroffen ist davon auch der öffentliche Bücherschrank, den das Unternehmen Westenergie und der Förderverein vor der Kreissparkasse an der Kaulardstraße aufgestellt haben. Seit drei Jahren können Bücherfreunde dort ausgelesene Bücher einstellen und andere Bücher mitnehmen – kostenlos und ohne Formalitäten. Zur Eröffnung im April 2019 kam auch der Hürther Autor und Kulturpreisträger Tilmann Röhrig und stellte als erstes Buch einen druckfrischen seiner historischen Romane in den Schrank, der 320 Bücher fasst.

Ehrenamtler sehen regelmäßig nach dem Rechten. Kürzlich mussten sie feststellen, dass der Bücherschrank mutwillig beschädigt wurde. „Die Türen wurden zerkratzt und mit Farbe beschmiert“, berichtet Thomas Blank. „Eine absolut sinnlose Zerstörung von Gemeingut, die uns als Förderverein genauso ärgert wie die vielen Nutzerinnen und Nutzer.“ Mit dem Sponsor Westenergie sei aber eine unbürokratische Lösung gefunden worden. „Das Unternehmen hat sich sofort bereit erklärt, die zerstörten Türen auf eigene Kosten auszutauschen“, berichtet Blank.

Ein besonderes Anliegen ist dem Förderverein der Erhalt historischer Stätten und Denkmäler in Efferen wie der Brunnen vor der Ahl Schull und der Alte Friedhof an der Kolpingstraße – Letzterer ist ebenfalls von Vandalismus betroffen. Vor zwei Jahren hat der Förderverein die Patenschaft über das längst entwidmete, unter Denkmalschutz stehende Gräberfeld übernommen und kümmert sich seitdem um den Erhalt der Grabmale und die Pflege der Grünanlage.

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„Auf den historischen Grabsteinen und Grabplatten häufen sich in letzter Zeit Farbschmierereien“, beklagt Vorsitzender Blank, „leider nicht nur mit Kreide, sondern auch mit Farbstiften.“ Deren Hinterlassenschaften seien nur schwer wieder zu entfernen. Blank fürchtet, dass die teilweise mehr als 100 Jahre alten Grabmäler zerstört werden könnten. Er bittet Bürgerinnen und Bürger, die Augen offen zu halten und sich an den Förderverein zu wenden, wenn sie Beschädigungen entdecken oder andere Beobachtungen im Zusammenhang mit Vandalismus machen.