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Drohne eingesetztFeuerwehr Hürth hat mehrere Einsätze nach Blitzeinschlägen

Lesezeit 2 Minuten
Feuerwehrautos bei einem Einsatz in Hürth.

Feuerwehrautos bei einem Einsatz in Hürth.

Mehrere Blitzeinschläge riefen am Samstag die Feuerwehr Hürth auf den Plan. Kleinere Feuer wurden gelöscht, verletzt wurde niemand.

Es war gegen 14 Uhr, als die Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache und ihre ehrenamtlichen Kollegen zunächst zu einem Dachstuhlbrand in die Fischenicher Straße gerufen wurden. Nach einem Blitzeinschlag qualmte es dort aus dem Dachstuhl eines Wohnhauses.

„Wir haben beim Eintreffen eine leichte Verrauchung festgestellt“, berichtete Feuerwehrsprecher Florian Waschipki. Ein offenes Feuer sei jedoch nicht zu erkennen gewesen. Auch die genaue Untersuchung anschließend mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern blieb ohne Befund.

Feuerwehrdrohne kam zum Einsatz

Der Einsatz war jedoch noch nicht beendet, als knapp zehn Minuten später rund 100 Meter entfernt in der Ortshofstraße ein weiterer Dachstuhlbrand nach einem Blitzeinschlag gemeldet wurde. Auch dort konnten die Einsatzkräfte eine Verrauchung feststellen. Wie Einsatzeiter Marvin Habbig erklärte, sei zudem im Dachgeschoss die Wandverkleidung verkohlt, der Sicherungskasten regelrecht auseinander geflogen und sämtliche Telefonstecker geschmolzen.

Mit der Wärmebildkamera wurde auch das Wohnhaus in der Ortshofstraße untersucht. Um die Glutnester im Dachgeschoss mit Kleinlöschgeräten ablöschen zu können, musste die Feuerwehr die Deckenverkleidung öffnen. Zum Einsatz kam auch die Hürther Feuerwehrdrohne, mit der die Einsatzkräfte auch aus der Luft nach möglichen Schäden und Rauchentwicklungen suchten. Um darüber hinaus sicherzustellen, dass es in der Nachbarschaft zu keinen Schäden durch den Blitzeinschlag gekommen war, untersuchten die Feuerwehrleute bei einer Begehung auch alle Nachbarhäuser.

Eine Feuerwehrdrohne bei einem Einsatz in Hürth.

Eine Feuerwehrdrohne bei einem Einsatz in Hürth.

Beträchtliche Schäden durch die Überspannung

Verletzt wurde niemand. Ziemlich erschrocken hatten sich jedoch die allermeisten Anwohner des Wohnviertels. Viele waren während des Feuerwehreinsatzes auf der Straße. „Einen solchen lauten Knall habe ich zuvor noch nie gehört“, berichtete zum Beispiel Anwohner Patrick Bey. Auch bei ihm im Haus sei der FI-Schalter rausgesprungen.

Durch den Blitzeinschlag seien zudem die Internet-Router in der gesamten Nachbarschaft zerstört worden. Ob es bei ihm und seinen Nachbarn zu weiteren Schäden an elektrischen Geräten durch die Überspannung gekommen war, konnte er am Samstagnachmittag noch nicht sagen.

Alarmiert wurde auch der zuständige Energieversorger, der das unmittelbar vom Blitzeinschlag betroffene Wohnhaus in der Ortshofstraße stromfrei schaltete. „Es ist auch deswegen zurzeit nicht bewohnbar“, erklärte Habbig, als er gegen 16 Uhr den Einsatz beenden konnte.