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Kölsche NachtFunken aus Hürth-Gleuel präsentieren Nachfolger für „Bärchen“ Sester

Lesezeit 3 Minuten
Drei Männer stehen vor einer Pinwand mit Karnevalsorden und präsentieren ein Plakat.

Präsident Harald Müller (l.) und Vorsitzender Frank Tesch (r.) begrüßen Robert Greven bei den Funken Rot-Weiß Gleuel.

Ein Moderator für die Kölsche Nacht und die Karnevalssitzungen ist gefunden, nach einem Kommandanten suchen die Funken Rot-Weiß Gleuel noch.

Ein Jubiläum feiert die Kölsche Nacht, die im September zum 25. Mal im Strandbad am Otto-Maigler-See über die Bühne gehen wird. Nach dem plötzlichen Tod des Moderators Heinz-Gert „Bärchen“ Sester im Mai haben die Funken Rot-Weiß Gleuel einen Nachfolger gefunden: Robert Greven wird durch das Programm auf der Seebühne führen und künftig auch die Karnevalssitzungen in der Gleueler Festhalle moderieren. Wer Sester als Kommandant der Funken folgen wird, ist noch offen.

„Die Suche nach einem würdigen Nachfolger für Heinz-Gert Sester war für uns eine große Herausforderung. Bärchen hat über 25 Jahre lang unsere Sitzungen geleitet und große Fußstapfen hinterlassen“, sagt Frank Tesch, Vorsitzender der Gleueler Funken. „Die Kölsche Nacht war sein Kind.“ Umso glücklicher sei der Vorstand, in Robert Greven einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben. „Das ist wie eine Kreuz-As“, so Tesch.

Beide Moderatoren standen über zehn Jahre lang gemeinsam auf der Bühne

Robert Greven ist Vorsitzender des Klubs Kölner Karnevalisten, bei dem auch Sester aktiv war. Der ehemalige Tanzoffizier und Reiterkorpsführer der Ehrengarde der Stadt Köln ist von Kindesbeinen an im Karneval aktiv und führt seit 25 Jahren als Moderator durch Veranstaltungen. Greven ist Gründer von „Dat Kölsche Hätz“ und hat mit Benefizveranstaltungen in 23 Jahren über fünf Millionen Euro für den Förderverein krebskranker Kind in Köln eingespielt. Auch Sester hatte sich stark sozial engagiert und mit Benefizveranstaltungen Geld für benachteiligte Kinder und Obdachlose gesammelt.

Greven erklärte, es sei „eine Ehrensache“, für Heinz-Gert Sester zu übernehmen. „Ich habe zwölf Jahre lang gemeinsam mit Bärchen auf der Bühne gestanden, beim Kölschfest am Südstadion und beim großen KKK-Abend im Maritim“, blickt er zurück. „In dieser Zeit ist eine enge Freundschaft entstanden.“

Funken Rot-Weiß Gleuel wollen Ämter voneinander trennen

Auf der Bühne habe er bestens mit Sester harmoniert. „Das war immer ein Miteinander, keine Konkurrenz. Und das ist gar nicht so selbstverständlich bei zwei Alpha-Tieren wie uns.“ Als Moderatoren hätten beide ihre eigene Art. Er werde nicht versuchen, Bärchen zu kopieren. „Das ist das Schlimmste, was man machen kann“, so Greven.

Die Funken Rot-Weiß wollen Robert Greven aufnehmen und ihm laut Frank Tesch den Titel eines Ehrengardisten verleihen. Die Ämter des Moderators und des Kommandanten sollen aber künftig voneinander getrennt werden. „Der Kommandant ist das Bindeglied zwischen Vorstand und Mannschaft“, erklärt der Funken-Chef. „Er muss immer 100 Prozent parat stehen.“

Der Kommandant sorge dafür, dass bei den Veranstaltungen alles rund laufe und kümmere sich um fast alles — vom Künstler bis zum Schellenbaum. Tesch ist zuversichtlich, einen geeigneten Nachfolger für Bärchen, der fast 40 Jahre lang Kommandant der Funken war, in den eigenen Reihen zu finden, der den Posten aber erstmal kommissarisch übernehmen soll.

Unterdessen gibt es für die Jubiläumsausgabe der Kölschen Nacht am Samstag, 2. September, ab 17.30 Uhr nur noch Stehplatzkarten. Auf der Bühne stehen werden wie bei der Premiere 1998 Bläck Fööss, Paveier, De Räuber und Marita Köllner, außerdem Brings.