Bei dem Brand wurden Versorgungsleitungen beschädigt und das Gebäude stark verraucht. Wann die Mieter zurückkehren können, ist noch unklar.
Brandursache noch unklarHochhaus in Hürth nach Feuer in einer Wohnung vorerst unbewohnbar

Nach dem Brand in einem Hochhaus an der Sudetenstraße sind die Wohnungen vorerst nicht bewohnbar.
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Nach dem Brand in einem Hochhaus an der Sudetenstraße können die rund 50 Bewohnerinnen und Bewohner bis auf Weiteres nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Brandermittler der Polizei suchen in der Wohnung im zweiten Obergeschoss, in der das Feuer in der Nacht zu Sonntag (23. März) ausgebrochen war, nach der Brandursache.
Die ersten Notrufe waren um 2.19 Uhr bei der Feuerwehr eingegangen. Weil das Treppenhaus komplett verraucht war, musste die Feuerwehr 22 Personen aus dem Gebäude retten. 17 davon wurden über zwei Drehleitern ins Freie gebracht. Sechs Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt.
Vonovia will betroffene Mieter in Hürth unterstützen
Nach Angaben von Polizeisprecher Thomas Held ist die Brandursache noch völlig unklar. „Wir können weder Brandstiftung noch einen technischen Defekt ausschließen“, sagte er dieser Redaktion. Das Haus sei zurzeit nicht bewohnbar, weil durch das heftige Feuer Versorgungsleitungen wie Stromkabel und Wasserrohre beschädigt worden seien. Außerdem hätten sich durch den Brandrauch giftige Stoffe im Gebäude niedergeschlagen, das nun gründlich gereinigt werden müsse. Insgesamt seien an der Adresse 50 Personen gemeldet.
„Das Haus ist aktuell gesperrt, auch wir konnten noch nicht rein“, sagt Matthias Wulff, Sprecher des Wohnungsunternehmens Vonovia. „Wir versuchen, die Mieter zu erreichen und ihnen bei Bedarf eine Unterkunft in einem Hotel oder in einer Pension zu verschaffen, damit sie ein Dach über dem Kopf haben.“ Dafür gebe es ein eigenes Team, dass die Kollegen vor Ort unterstütze.
Einige der Bewohner habe man bereits unterbringen können, andere wären selbst bei Familie oder Freunden untergekommen. Wann die Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren können, konnten am Tag nach dem Brand weder die Polizei noch Vonovia sagen.