Ein Ort der Stille und der Besinnung ist der Alte Friedhof an der Kolpingstraße. Der Förderverein Efferen kümmert sich um den Erhalt.
StadtgeschichteInfotafel erklärt jetzt die Grabmale auf dem Alten Friedhof in Hürth-Efferen
Schon seit sechs Jahrzehnten finden auf dem Alten Friedhof an der Kolpingstraße keine Beisetzungen mehr statt. Doch die 1885/86 als erster kommunaler Friedhof in den Bürgermeistereien Hürth und Efferen angelegte Begräbnisstätte mit ihren alten Gräbern und Bäumen ist ein bedeutender Teil der Stadtgeschichte und für viele Anwohner liebgewordener Ort der Ruhe und Besinnung.
Seit einigen Jahren kümmert sich der Förderverein Efferen um das Areal und hat die Patenschaft für den Friedhof übernommen. Die mit den Stadtwerken geschlossene Vereinbarung umfasst die Pflege der Grünanlagen und der 21 noch erhaltenen Grabmale.
Grabplatte erinnert an den ehemaligen Bürgermeister von Efferen Karl Kuenen
Ziel des Fördervereins sei es, historische Anlagen und Denkmäler im Ort für nachfolgende Generationen zu bewahren, erzählt der Vereinsvorsitzende und Ortsvorsteher Thomas Blank. Damit man mehr über die Geschichte des alten Friedhofes und der dort ruhenden Verstorbenen erfährt, hat der Förderverein die noch vorhandenen Grabstätten katalogisiert.
Vor einigen Jahren wurde auf Initiative des Fördervereins bereits eine Informationstafel an der Grabplatte des ehemaligen Efferener Bürgermeisters Karl Kuenen angebracht. Das Grabmal wurde auf Initiative des Ortsvorstehers 2014 vom Melaten-Friedhof nach Efferen überführt.
Auf der Hauptachse des Friedhofes wurde nun eine Informationstafel installiert. Sie zeigt einen Grundriss des Friedhofs, darauf sind alle noch vorhandenen Grabstätten eingezeichnet und erklärt. Dafür konnte Blank die Historikerin Dr. Imogen Dittmann-Schöne gewinnen, die sich auch im Hürther Heimat- und Kulturverein mit der Geschichte der Stadt und ehrenamtlich mit der Denkmalpflege beschäftigt.
Unterstützt von der Unteren Denkmalbehörde, den Stadtwerken und der Kreissparkasse wurde das Projekt gestemmt. Rund 2000 Euro haben das Edelstahlgerüst und die Tafeln mit dem Grundriss sowie den Erläuterungen zu den Grabstätten gekostet. „Viele Inschriften waren verwittert oder verblasst. Auf der Tafel können die Besucher sie nun nachlesen“, erläuterte Dr. Imogen Dittmann-Schöne ihre Arbeit.